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Peter Raske

PRESSEMELDUNG

Dem Gartenbau wird geholfen!

Papenburg, 30.10.2000: Für die Gärtner in Papenburg werden im Bundeshaushalt 20001 Hilfen  bereit gestellt werden, erklärte Peter Raske für den Kreisvorstand der SPD.

Im Rahmen der Beratungen zum Haushalt 2001 hat der Ernährungsausschuss zwei Anträge zur Unterstützung des vom Anstieg der Energiekosten besonders betroffenen Gartenbaus beschlossen.

Damit zeichnet sich Hilfe auch für Papenburgs Gärtner ab.

Mit zwei Maßnahmen im Gesamtvolumen von 50 Millionen Mark wird dem Gartenbau geholfen.

Aufgrund des extremen Energiekostenanstiegs ist insbesondere der Unterglasgartenbau in Deutschland in erhebliche Liquiditätsschwierigkeiten gekommen. Eine Überwälzung der höheren Kosten ist aufgrund der Wettbewerbslage nicht möglich.

Die Bundesregierung wird ein Hilfsprogramm zur Sicherung der Liquidität von Unterglasgartenbaubetrieben auflegen und damit die Betriebe bei Rettungs- und Umstrukturierungsmaßnahmen unterstützen. Eine Zinsverbilligung von 5 Prozent für Betriebsmittelkredite soll helfen, die aktuellen Liquiditätsschwierigkeiten zu überwinden. Hierfür wird der Bund in den nächsten beiden Jahren jeweils zehn Millionen Mark zur Verfügung stellen. Die SPD kommt damit den Forderungen des Berufsstandes und der Länderagrarminister entgegen. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wird sich umgehend mit den Ländern in Verbindung setzen, um die Einzelheiten und die Beteiligung der Länder abzustimmen.

Die Betriebe sollen auch dabei unterstützt werden, mit energiesparenden Investitionen unabhängiger vom teuren Heizöl zu werden. Wegen der schwierigen Ertrags- und Wettbewerbslage in der Landwirtschaft und insbesondere im Unterglasgartenbau sind in diesem Bereich in den vergangenen Jahren nur geringe Neuinvestitionen erfolgt.

Mit einer Aufstockung der Bundesmittel für die Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes um jeweils 15 Millionen Mark in den nächsten beiden Jahren sollen Investitionen zur Energieeinsparung und -umstellung besonders gefördert werden. Experten schätzen, dass mit einer Modernisierung des überalterten Gewächshausbestandes, mit Wärme- und Kältedämmungsmaßnahmen, Wärmerückgewinnungsanlagen, Umstellung auf umweltverträgliche und alternative Energieträger, Steuer- und Regeltechnik sowie besserer Raumausnutzung Energieeinsparungen von bis zu 40 Prozent möglich sind. Dies trägt bei zur umweltpolitisch unverzichtbaren Reduzierung klimaschädlicher Emissionen sowie zur Standortsicherung einschließlich der Sicherung von Arbeitsplätzen.