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Peter Raske

Pressemitteilung

Stadt Papenburg soll Zahlen und Konzept für die Schulentwicklung vorlegen
Papenburg, 28.11.2009: Mit Verwunderung reagiert die SPD-Fraktion auf die Verschiebung der Sitzung des „KiSchuJu-Ausschusses“ vom 03.12.09 auf den 26.01.2010. Liegt der Grund vielleicht in der Diskussion um die Integrierte Gesamtschule in Aschendorf? Die SPD-Fraktion spricht sich dafür aus, jetzt die Zeit bis zur nächsten Sitzung zu nutzen, um ein Schulentwicklungskonzept vorzulegen.
Die SPD-Fraktion in Papenburg wendet sich gegen die Behauptungen des Bürgermeisters, die Einführung einer IGS werde zu erheblichen Verwerfungen innerhalb der Schullandschaft der Stadt Papenburg, des nördlichen Emslands und des südlichen Ostfrieslands führen. Diese in der Ems-Zeitung vom 27.11.2009 aufgestellte Behauptung könne der Bürgermeister nicht belegen, da die Stadtverwaltung kein Schulentwicklungskonzept habe. Auf die Forderung aus dem Rat nach einem Schulentwicklungskonzept habe die Verwaltung bis jetzt nicht reagiert. Auch die CDU mit ihrer Schulausschussvorsitzenden habe ihre Hausaufgaben in der Schulpolitik nicht gemacht. Deshalb fordert die SPD-Fraktion, dass endlich Zahlen vorgelegt werden für die Schülerentwicklung in Papenburg. Auch die Schülerentwicklungszahlen aus dem nördlichen Emsland sollten vom Landkreis eingeholt werden.
Einzig und allein das Festhalten der CDU ausschließlich am dreigliedrigen Schulsystem mit der Hauptschule gefährdet die Schullandschaft. Nach Auffassung der SPD-Fraktion könnte Papenburg durch eine integrierte Gesamtschule in Aschendorf als Schulstandort gestärkt werden. Für den Standort in Aschendorf spricht dabei die unmittelbare Nähe zum Bahnhof. So können auch viele Schüler aus dem nördlichen Emsland und Ostfriesland die Schule schnell erreichen.
Statt ein Schulkonzept zu unterstützen, dass sich europaweit bewährt hat, wie die Pisa-Untersuchungen gezeigt haben, hält  die CDU am veralteten dreigliedrigen Schulsystem fest. Statt dem Elternwillen zu folgen, will sie die Schüler in ein überholtes Schulsystem zwängen.
Gleichzeitig unterstützt die SPD-Fraktion in Papenburg die Initiative für ein Volksbegehren für gute Schulen in Niedersachsen. Mit einem Gesetzentwurf will diese Initiative Schulen wieder zu Lernorten machen, an denen sich unsere Kinder wohl fühlen und entfalten können, in denen sie Zeit haben, Spaß am lebenslangen Lernen zu entdecken. Unter anderem sollen Gymnasien und Gesamtschulen wieder zur Regelschulzeit von 13 Jahren bis zum Abitur zurückkehren und neue Gesamtschulen könnten danach schon mit vier oder in Ausnahmefällen auch mit drei Klassen pro Jahrgang gegründet werden.