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Peter Raske

Verschiebung der Neubaupläne führt zu einer Schwächung der VHS
Papenburg, 28.09.2011: Erwachsenenbildung ist Voraussetzung für eine organisierte Form des lebenslangen Lernens. Der sich abzeichnende Fachkräftemangel erfordert auch im Bereich der Weiterbildung und Qualifizierung besondere Anstrengungen. Neben den Kindergärten und den Schulen ist die VHS die dritte Säule für ein kommunales Bildungssystem. Es galt eigentlich, jetzt nach vorne zu blicken und die Weiterbildung in Papenburg ebenso zu sichern wie die schulische und vorschulische Bildung. Die SPD bedauert deshalb den aufschiebenden Beschluss des Rates für den Neubau der VHS.
Nach der Krise der VHS war sie jetzt durch den neuen Geschäftsführer wieder in ein ruhiges Fahrwasser gelangt. Jetzt müssten einerseits die Grundlagen für ein solides Fortbestehen gelegt und die Weichen gestellt werden für die Nachfolge von Herrn Menke. Mit der jetzigen Hinauszögerung des Neubaus besteht die Gefahr, dass die VHS vorzeitig ihren Geschäftsführer verliert, weil er es nicht nötig hat, ständig angefeindet zu werden, und durch die Verzögerung des Neubaus die VHS weiterhin mindestens 2 bis 3 Jahre mit ihren Wettbewerbsnachteil der schlechten und teuren Räumlichkeiten in der Villa und im Bahnhof leben muss. Damit kann sie sich am Markt gegen Mitbewerber nicht behaupten.
Vor diesem Hintergrund setzte sich die SPD-Fraktion für den Neubau der VHS ein. Nur durch die Wahrnehmung politischer Verantwortung durch den Rat und die Verwaltung kann für die Zukunft eine bürgernahe Weiterbildung und Fortbildung gewährleistet werden. Die VHS muss sich gegenüber gewinnorientierten Bildungsanbietern behaupten können, wobei gewährleistet sein muss, dass die Entlohnung der Angestellten und Dozenten tariflich abgesichert ist. Dumpinglöhne, wie bei vielen privaten Anbietern üblich, stehen im Widerspruch zur gesellschaftlichen Verantwortung öffentlicher Träger.