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Peter Raske

Pressemitteilung

SPD-Fraktion fordert Kita-Ausbau statt Betreuungsgeld
Papenburg, 28.06.2012: Die SPD in Papenburg lehnt die Einführung des Betreuungsgeldes für Eltern, die ihre Kinder nicht in eine Kita schicken, entschieden ab. „Für den Ausbau der Kitas in Papenburg gibt es noch Bedarf, während die Bundesregierung Milliardenbeträge dafür ausgibt, dass Kinder nicht gemeinsam aufwachsen und lernen.
Das ergibt überhaupt keinen Sinn“, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Raske im Papenburger Rat: „Kinder, die keine frühkindliche Bildung genossen hätten, würden meistens eine schlechtere Ausgangslage beim Start in die schulische und berufliche Ausbildung haben.“ Das belege auch eine aktuelle Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit in Europa (OECD), nach der insbesondere Frauen aus Zuwandererfamilien mit sozial schwachem Hintergrund das Betreuungsgeld annehmen und ihre Kinder nicht in vorschulische Einrichtungen schicken. Das Betreuungsgeld könnte so zur Integrationsbremse werden.
Auch mit Blick auf den Fachkräftemangel müssen wir alle Kinder mitnehmen und ihnen beste Bildungschancen von Anfang an bieten. Neben dieser Gefahr für Bildungs- und Sozialisationschancen junger Menschen aus benachteiligten Bevölkerungsgruppen könne die Einführung des Betreuungsgeldes zudem die Gefahr mit sich bringen, insbesondere Frauen von einer Berufstätigkeit abzuhalten, was sie später einer erhöhten Gefahr der Altersarmut aussetzt. „Ich fordere die CDU-MdB Frau Gitta Connemann auf, im Bundestag dem Betreuungsgeld nicht zuzustimmen. Setzten Sie sich bei der Bundesregierung stattdessen dafür ein, dass unsere Kommunen mehr Mittel von der Regierung erhält, damit der Ausbau der Kitas umgesetzt werden kann,“ verlangt Peter Raske.