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Peter Raske

Pressemitteilung

SPD warnt vor städtebaulichem Stillstand

Papenburg, 28.01.2002: Die SPD-Fraktion in Papenburg beschäftigte sich auf ihrer letzten Sitzung mit den städtebaulichen Planungen in Papenburg. Trotz der angespannten Haushalts­lage dürfen die städtebaulichen Projekte wie z.B. die Umgestaltung des Obenender Zentrums und die Umsetzung des Wettbewerbs zum Gelände Rieke-Meyer nicht vernachlässigt werden.

Auf Kritik stieß bei der SPD-Fraktion die geplante Erneue­rung der Straßendecke in der Umländer Wiek. Hier werden nach Auffassung der SPD über 200 000 Euro buchstäblich in den Sand gesetzt. Dies hatte die alte CDU-Fraktion durchge­setzt. Ohne Untergrund­sanierung wird es in kürzester Zeit aber wieder zum gleichen Zustand wie heute kommen. Bei der jetzigen Haushaltslage muss nachAuffassung der SPD auf diese Maßnahme verzichtet werden, da dadurch andere städte­baulichen Projekte gefährdet werden.

Priorität sieht die SPD-Fraktion in Papenburg in einer möglichst schnellen Verwirklichung der Nordtangente, wie sie im Verkehrsentwicklungsplan vorgesehen ist. Dabei muss es zugleich zu einer weiteren Entlastung der Friesen­straße vom Durchgangsverkehr kommen. Der alte Vorschlag der SPD, diese Entlastung mit einem Durchstich der Nordtangente unter der B 70 mit direktem Anschluss an die Straße „Zur Seeschleuse“ zu erreichen, wird jetzt auch in den städtischen Planungen berücksichtigt. Eine Umsetzung wird zwar schwierig sein, ist aber langfristig die beste Lösung.

Kurzfristig sollte mit dem Bau eines Kreisels zwischen Osterkanal und der Hauptstraße nach Völlenerfehn der Einstieg in die Nordtangente erfolgen. Wichtig für die SPD ist jedoch, dass die Unterführung der B 70 möglichst schnell in Angriff genommen wird, damit es zu einer Entlastung der Friesenstraße vom Durchgangsverkehr kommt.

Bei der Umgestaltung der Werkseinfahrt der Firma Kolbenschmidt fordert die SPD eine Lösung, die zu einer verbesserten Verkehrsberuhigung der Friesenstraße führt. Nach ihrer Meinung ist die beste Lösung und gleichzeitig eine alte Forderung, die Werkseinfahrt an die Bahnhofsstraße zu verlegen.

Unbefriedigend bleibt für die SPD die Situation am Friederi­kenplatz. Wegen der schwierigen Eigentumsverhältnisse stockt hier die weitere Planung. Nach dem Ausbau der Friederiken­straße ist hier aber dringender Handlungsbedarf. Die SPD appelliert an die Grundstückseigentümer, gemeinsam mit der Stadt in die Planung einzusteigen und neben den berechtigten Eigeninteressen auch die Verpflichtung gegenüber dem Gemeinwohl  zu bedenken.