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Peter Raske

Pressemeldung

Dever-Trans will Brücken bauen in den Arbeitsmarkt

Die Fraktion aus SPD und GRÜNEN informiert sich über gekündigte Meyer-Beschäftigte

Papenburg, 27.08.2003: Die Fraktion aus SPD und GRÜNEN besuchte die Transfergesellschaft Dever-Trans, um sich über deren Arbeit zu informieren. In einem Gespräch mit dem Projektleiter Sven Beyersdorff und dem Personalbeauftragten Bernhard Bloem konnten sich die Besucher davon überzeugen, dass mit viel Engagement und Fachkompetenz den ehemaligen Mitarbeitern der Meyerwerft geholfen wird bei der Neuorientierung auf dem Arbeitsmarkt.

Sven Beyersdorff, Projektleiter der Dever-Trans,   beschrieb als Zielsetzung der Dever-Trans, sie wolle Brücken bauen für die Mitarbeiter in den Arbeitsmarkt aber auch Lebenshilfe bereitstellen. Die Firma werde sich um die knapp 600 Mitarbeiter kümmern, die bei der Meyer-Werft entlassen wurden oder demnächst entlassen werden. Im Moment betreue Dever-Trans 193 Menschen. Die Ex-Meyer-Mitarbeiter befinden sich in „struktureller Kurzarbeit“ nach § 175 des Sozialgesetzbuches III. Mit einer Laufzeit von vier bis 14 Monaten in Abhängigkeit von der Beschäftigungsdauer bei der Meyer-Werft haben sie Verträge mit der Dever-Trans. Sie erhalten ein so genanntes strukturelles Kurzarbeitergeld mit einer Aufstockung. Die Kosten teilen sich Arbeitsamt, Wirtschaftsministerium und Meyer-Werft.

Nach Arbeitsmarktseminaren, in denen den Teilnehmern die Situation des regionalen und überregionalen Arbeitsmarktes nahe gebracht wurde, standen Bewerbungstraining und Einzelberatung auf dem Programm der Dever-Trans. Anschließend wurden Qualifizierungsmaßnahmen bei örtlichen Bildungsträgern im Bereich Schweißen, EDV-Anwendungen wie z.b. Auto-CAD oder SPS-Steuerung aber auch Erlangung eines Gabelstapelführerscheins angeboten. Bis jetzt haben 97 Mitarbeiter eine solche Qualifizierungsmaßnahme absolviert. Aber auch von den Möglichkeiten des Praktikums, eines Zweitarbeitsplatzes in einem Betrieb oder den Hilfen zur Existenzgründung wurde  zahlreich Gebrauch gemacht, so Sven Beyersdorff.

Für die Fraktionsmitglieder wurde deutlich, dass hier mit hohem Engagement versucht wird, den Entlassenen qualifiziert zu helfen. Fraktionsvorsitzender Hartmut Bugiel wünschte den Mitarbeitern weiterhin einen langen Atem bei ihrer schwierigen Aufgabe. Die Fraktion hofft, dass auch die Mitarbeiter der zweiten Entlassungswelle diese Maßnahme erfolgreich für sich nutzen können, um eine neue Arbeitsstelle zu finden.

Foto (von links nach rechts): Fraktionsvorsitzender Hartmut Bugiel, SPD-Ratsfrau Anne Schnieders, GÜNEN-Ratsherr Gottfried Sandmann, SPD-Ratsherr Roland Seemann, Personalbeauftragter Bernhard Bloem, Projektleiter Sven Beyersdorff, SPD-Ratsherr Anton Schippmann