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Peter Raske

Pressemitteilung


Für SPD könnten Friedwälder die CO2-Bilanz verbessern 

Papenburg, 27.03.2011: Nachdem die SPD-Fraktion in Papenburg Urnenbestattungen im Laubwald in Papenburg ermöglichen will, schlägt SPD-Kreistagsmitglied Peter Raske vor, das Vorhaben des Kreises zur „Neubegründung eines "Klimaschutzwaldes" zur Speicherung von Kohlendioxid“ für die Anlegung von Friedwäldern zu nutzen. Im Friedwald können wie auf einem Friedhof in einem Waldgebiet unter den Bäumen Urnen beigesetzt werden.
Bei der nächsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Natur wird das Vorhaben des Kreises zur „Neubegründung eines "Klimaschutzwaldes" zur Speicherung von Kohlendioxid“, vorgestellt. Dieses könnte nach Auffassung von SPD-Kreistagsmitglied Peter Raske für die Anlegung von Friedwäldern im Emsland genutzt werden. In der Vorlage wird davon ausgegangen, dass für CO2-Speicherung ca. 42 ha Wald neu geschaffen werden sollen. Wenn für jeden Einwohner im Emsland (derzeit ca. 316.000 Einwohner) als Ausgangsgröße ein Baum gepflanzt wird, müssen bei einem normalen Maß für die Begründung eines Laubwaldes mit 7.500 Jungpflanzen pro Hektar gepflanzt werden. Nach Auffassung von Peter Raske  könnten diese 42 ha in größeren, zusammenhängenden Flächen über den Landkreis verteilt werden und für den Aufbau von Friedwäldern genutzt werden.
Nach 60 Jahren wären noch ca. 200 Bäume pro ha vorhanden. Pro ha Wald ließen sich somit in der oberirdischen Holzmasse ca. 860.000 kg CO2 binden. Aber wegen der Bindung von CO2 im Waldboden durch Wurzelstöcke, Humusanteil, Laubstreu, Pilze, Bakterien und tierische Masse würde nochmals die gleiche Kohlenstoffmasse festgelegt, so dass insgesamt pro ha Wald rechnerisch 1.720.000 kg CO2 gebunden werden. „Hochgerechnet auf 42 ha Wald entspricht dies einer CO2-Gesamtbindung von 72.240.000 kg festgelegten CO2. Gleichzeitig werden bei dieser Bindung netto ca. 50.167.000 kg Sauerstoff freigesetzt.“ heißt es in der Beschlussvorlage für  den Ausschuss.