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Peter Raske

Pressemitteilung

Zum Kommentar „Kampf um die Bildung“ in der Ems-Zeitung am 27.03.2013

Papenburg, 27.03.2013: Warum muss ein Redakteur, der inzwischen lange genug in Papenburg tätig ist, immer noch der Bevölkerung Märchen auftischen über die VHS und deren Neubau?
Es wird so getan, als ob die Gesamtsumme des Projektes 4 Millionen Euro von der Stadt allein für die VHS ausgegeben werden. Die Stadt ist Inhaber des Gebäudes Villa Diekhaus. Dieses Haus ist dringend sanierungsbedürftig sowohl hinsichtlich der Substanz wie auch energetisch. Diese Kosten haben nichts mit der VHS zu tun sondern sind Erhaltungsmaßnahmen für ein städtisches Gebäude, in dem sich auch der Kulturkreis, die KÖB und das RPA befindet.
Die Stadt bezuschusst den Bauteil für die Nutzung durch die KÖB und das RPA mit 612.581 €. Der Neubau, den die VHS zu schultern hat, liegt bei 2,4 Millionen Euro.
Die Neubaumaßnahmen muss die VHS selbst finanzieren. Der Rat beschloss am 12.07.12, dass sie die notwendigen Kredite für die Baumaßnahme aufzunehmen darf. Diese belasten also nicht den städtischen Haushalt. Die Tilgung des Kredites muss über Kursgebühren und Maßnahmekosten finanziert werden. Dies ist auch möglich, weil entsprechende Miet- und Energiekosten der jetzigen Räumlichkeiten der VHS in erheblichen Maße reduziert werden.
 Die Wettbewerbsvorteile die die Stadt der VHS gewährt, gehören übrigens auch zu den Märchen, die immer wieder verbreitet werden.
Sicherlich ist der Wettbewerb um Bildungsmaßnahmen in der Zukunft härter. Das liegt aber nicht an der VHS sondern an den geringer fließenden Transfermitteln der öffentlichen Hand seien es Landesmittel, Bundesmittel für die Agentur für Arbeit bzw. die Jobcenter oder ESF-Mittel. Übrigens die sogenannten „privaten Anbieter“ leben auch von diesen „Steuermitteln“. Sie haben meistens Wettbewerbsvorteile, weil sie nur Niedriglöhne zahlen und sie haben nicht die Verpflichtung, für eine breite öffentliche Bildung zu sorgen.
Ein Redakteur sollte auch im Kommentar die Fakten berücksichtigen und keine Märchen erzählen, sonst wird er zum Märchenprinz.