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Peter Raske

Pressemitteilung

SPD-Fraktion in Papenburg erklärt sich solidarisch mit der Bürgerinitiative gegen das Kohlekraftwerk in Dörpen
Papenburg, 27.03.2008: Nachdem auch in Papenburg Plakate gegen das Kohlekraftwerk in Dörpen aufgestellt wurden, erklärt sich die SPD-Fraktion in Papenburg solidarisch mit dem Protest gegen das Kohlekraftwerk in Dörpen. Die SPD-Fraktion unterstützt das Ziel, die Bürger vor Umwelt schädigenden Einflüssen zu bewahren.
Für die SPD ist die Energieerzeugung aus Kohle nur eine Übergangstechnologie, die bundesweit unter speziellen Standortbedingungen nur als Ergänzung zum massiven Ausbau der erneuerbaren Energien bei gleichzeitigem deutlichem Energiesparen vertretbar ist. „Zudem ist ein 900-Megawatt-Meiler für Dörpen überdimensioniert“, so die Meinung der Sozialdemokraten. Durch das CO2 wird unsere Umwelt nachhaltig geschädigt und das Klima wird sich verändern. Der Dörpener CO2-Ausstoß entspricht dem von ca. 1,75 Millionen PKW. Die Standortsicherung für Nordland sei auch mit einem deutlich kleineren und hoher Effizienzausstattung versehenen Kraftwerk leistbar.
Die Sozialdemokraten wollen sich aus der Verantwortung für die Energieversorgung natürlich nicht stehlen. Die Situation in Deutschland sei, dass Kraftwerkskapazitäten in einer Größenordnung von bis zu 30 000 Megawatt ersetzt werden müssen durch das Abschalten der Kernkraftwerke und der veralteten Kohlekraftwerke. Vor diesem Hintergrund gebe es einen Run zur Küste. Überall gebe es Pläne für Kraftwerksbauten. In Ostfriesland landen drei Gaspipelines aus verschiedenen Feldern Norwegens an. Deshalb mache es keinen Sinn, in Dörpen ein Kohlekraftwerk zu bauen. Wenn schon ein Großkraftwerk, dann ein kombiniertes mit gasbetriebenen Turbinen, so die Sozialdemokraten.