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Jan Meinders, Geschäftsführer des AnrufBus GmbH, erläuterte das Angebot. Das Einsatzgebiet umfasst zur Zeit die drei Samtgemeinden Rhauderfehn, Ostrhauderfehn und Westoverledingen mit 40.000 Einwohnern und bezieht die Städte Leer und Papenburg mit festen Haltepunkten ein. 5 Busse sind täglich von 7:30 Uhr bis 18:00 Uhr im Einsatz und befördern im Mittel 220 Fahrgäste pro Tag. Im Gegensatz zu Sammeltaxis oder dem Stadtbus in Papenburg kennt der Anrufbus keine Haltestellen und keine Fahrpläne. Der Anrufbus kommt immer direkt vor die Haustür. In der Regel beträgt die Wartezeit nicht länger als zwanzig Minuten. Ermöglicht wird dies durch ein satelliten- und PC-gestütztes Dispositionsprogramm.
Die Genossen waren überrascht, dass bereits die Stadt Papenburg in Form einer digitalen Straßenkarte im Computer des Anrufbus vorhanden ist. Die technischen Voraussetzung für die Ausweitung des Anrufbus sind bereits vorhanden. Es müssten nur noch zwei zusätzliche Fahrzeuge eingesetzt werden. Die Genossen sehen den Einsatz des Anrufbus in Papenburg unabhängig von dem Linienverkehr als sinnvolle Ergänzung des ÖPNV an. Gerade für die Ortsteile im Außenbereich von Papenburg bietet sich der Anrufbus als Möglichkeit für ältere Mitbürger, Frauen ohne eigenen PKW, Kinder und Jugendliche aber auch Touristen als Möglichkeit für selbstbestimmte Mobilität an. Mit der Haus-zu-Haus-Beförderung bietet der Anrufbus ein hohes Maß an Sicherheit für die Fahrgäste. Bei Voranmeldung ist auch der Transport von Fahrrädern mit einem Anhänger möglich.
Auch die Kostenstruktur überzeugte die Papenburger Genossen. So wird bei einem Fahrpreis von 2,60 €, für Kinder 1,30 € eine Kostendeckungsgrad von 40% erreicht. Dieser ist wesentlich höher als bei der Stadtbuslinie in Papenburg. Die Delegation der Papenburger Genossen wird sich dafür einsetzen, dass die Erweiterung des Stadtbusses auf Papenburger Gebiet in den Stadtrat und in den Kreistag eingebracht wird.
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