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Peter Raske

Pressemeldung

SPD kritisiert Pläne für Atommüllendlager

Meppen, 26.08.2006: Die SPD im Emsland wendet sich gegen Pläne, bei der Suche nach einem Atommüllendlager auch das Emsland einzubeziehen. Die SPD im Emsland ist gegen ein Atommüllentlager im Emsland.

Die Entscheidung für Gorleben sei vor 30 Jahren aus strukturpolitischen Gründen gefallen. Es bestehe keine Notwendigkeit, mit Milliardenbeträgen bundesweit Bohrungen durchzuführen, um ein weiteres Endlager zu erkunden, so die SPD im Emsland. Für die SPD im Emsland bleibe der Ausstieg aus der Atomindustrie weiterhin notwendig, wie sie von der Regierung Schröder vereinbart worden ist. Zwanzig Jahre nach der Katastrophe von Tschernobyl sind die Risiken und Kosten der Atomtechnologie offensichtlich. Die Atomkraft hat viele Milliarden Euro an Subventionen gekostet. Die Probleme der Atommüll-Lagerung sind bislang ungelöst.

Gerade die Suche nach neuen Endlagern macht die Problematik der Atomenergie deutlich. Hier werden kommenden Generationen Lasten aufgebürdet, die kaum zu kontrollieren sind. Vor diesem Hintergrund erscheinen die Ablehnung der CDU und ihres Landrates im Emsland für ein Atommüllendlager scheinheilig, wenn gleichzeitig von der CDU ein weiterer Ausbau der Atomenergie gefordert wird. Für SPD-Kreisvorsitzende Karin Stief-Kreihe ist der Landrat unaufrichtig, wenn er den SPD-Abgeordneten mangelnden Einfluss auf Siegmar Gabriel vorwirft, wohlwissend, dass die Studie vom CSU-Bundeswirtschaftsminister in Auftrag gegeben wurde.

Die SPD im Emsland wird sich gegen Pläne für ein Atomendmüllendlager im Emsland mit all ihren Möglichkeiten zur Wehr setzen.