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Peter Raske

Pressemitteilung

SPD für ein leistungsfähiges Krankenhaus in Papenburg

Papenburg, 26.01.2012: Nach der Ankündigung des Geschäftsführers des Marienkrankenhauses Papenburg-Aschendorf, die Frühchen-Intensivstation zu schließen, zeigt sich die SPD-Fraktion besorgt über die Zukunft des Angebots der Krankenhausversorgung der Bevölkerung in Papenburg und Umgebung. Die SPD-Ratsfraktion spricht sich für ein leistungsfähiges Krankenhaus in Papenburg aus und versichert den Mitarbeitern ihre Solidarität bei dem Erhalt ihrer Arbeitsplätze.
Das Krankenhaus gerät über Jahre hinaus trotz Unterstützung durch das Land Niedersachsen, den Landkreis Emsland und die Stadt Papenburg in eine finanzielle Schieflage und kein Schuldiger ist scheinbar auszumachen. Nun hat anscheinend die Verwaltung ohne Ärzte und Schwestern zu informieren, entschieden was geschlossen bzw. erhalten bleiben soll. Einen Einblick in die inneren Verhältnisse bleibt den Ratsherren versperrt, denn das Papenburger Krankenhaus ist ein privater Betrieb, ohne das die Vertreter der Stadt in den Aufsichtsratsgremien offiziell vertreten sind. Die SPD fordert deshalb, dass umgehend die Geschäftsführung des Marienkrankenhauses im Sozialausschuss über die Verhältnisse im Krankenhaus berichtet.
Sollte wegen der hohen Verschuldung ein Neuanfang notwendig sein, dann darf der nicht auf dem Rücken der Beschäftigten und der Papenburger Bevölkerung ausgetragen werden. „Der gute Ruf eines Krankenhauses wird durch die Leistungen der Pflegenden und der Ärzte erreicht und nicht durch die Verwaltung“; so SPD-Ratsherr Günter klein. Auch wenn man die sechs Mitarbeiter der Frühchen-Intensivstation auf anderen Stationen unterbringt, werden nach einer Schließung der Frühchen-Intensivstation automatisch weniger Frauen ihre Kinder im Marienkrankenhaus zu Welt bringen. Das heißt, auf der Wöchnerinnenstation werden auch weniger Patientinnen sein und damit wird dort weniger Personal benötigt. Nach Meinung von SPD-Ratsfrau Maureen Bamming könnte die Schließung der Frühchen-Intensivstation einen Rattenschwanz von bösen Überraschungen nach sich ziehen.
Die SPD unterstützt die Beschäftigen bei ihrem Festhalten an ihren tarifvertraglich festgelegten Rechten und Leistungsansprüchen. Qualifizierte Arbeit benötige auch eine entsprechende Entlohnung. Die SPD wird sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch in Zukunft dafür einsetzen, dass die Bevölkerung in Papenburg und Umgebung ein leistungsfähiges Krankenhaus behält. Es darf sich nicht zu einem Rumpfkrankenhaus der Basisversorgung entwickeln.