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Peter Raske

Pressemeldung

SPD und GRÜNE fordern Baumschutzsatzung

Papenburg, 25.03.2004: Die Fraktion aus SPD und GRÜNEN beschäftigte sich auf ihrer letzten Sitzung mit den Abholzungen von einer Reihe von alten Bäumen in Papenburg. Offensichtlich könne man nicht bei allen Bürgern auf die Einsicht in die Notwendigkeit von Naturschutz vertrauen. Deshalb fordert die Fraktion die Wiedereinführung der Baumschutzsatzung. Nur so habe man ein wirksames Mittel gegen die Vernichtung alter und für die Anpflanzung junger Bäume.

Nach Beobachtungen der Ratsmitglieder von SPD und GRÜNEN wurden in diesem Frühjahr nach der Abschaffung der Baumschutzsatzung in Papenburg durch die CDU-Ratsmehrheit unverhältnismäßig viele alte und gesunde Bäume gefällt. Auch sei  vermehrt zu beobachten, dass das Astwerk der gefällten Bäume zu Osterfeuern zusammengetragen wird, um dann am Vorabend von Ostern abgefackelt zu werden und so die Umwelt zusätzlich zu belasten.

Jetzt zeige sich sehr deutlich, dass man beim Naturschutz nicht auf den mündigen Bürger setzen könne, wie es die CDU in der Begründung für die Abschaffung der Baumschutzsatzung behauptete. Nach Feststellung der Fraktion aus SPD und GRÜNEN gebe es in Papenburg ohne Baumschutzsatzung keinen verantwortungsvollen Umgang mit alten Bäumen in und niemand sorge dafür, dass für die gefällten Bäume Ersatzanpflanzungen vorgenommen werden. Man müsse im Gegenteil davon ausgehen, dass für den Baumschutz in Papenburg ein rechtsfreier Raum bestehe. Wie das Beispiel der Rodungen an der Aschendorfer Langen Straße zeigt, scheinen selbst geltende Gesetze zum Schutz der Natur, wie das Verbot von Rodungen nach dem 1. März, für Papenburg nicht mehr zu gelten. Besonders schlimm ist, dass die Genehmigung zum Fällen von Bäumen erteilt wurde, die völlig gesund waren. Um in Zukunft zu verhindern, dass der Baumbestand in Papenburg langfristig gefährdet wird, muss die Baumschutzsatzung wieder in Kraft gesetzt werden.