Hauptseite
Peter Raske

Pressemeldung

SPD fordert mehr Jugendschutz vor Handy-Kostenfallen

Papenburg, 24.03.2006: Immer mehr Jugendliche geraten in eine Schuldenfalle durch Handyverträge. Die SPD in Papenburg ist besorgt darüber, dass sie von Ihren Schulden nicht mehr loskommen. Deshalb verlangt die SPD, einen Ausbau der Schuldnerberatungsstellen im Emsland. Ebenso fordert sie, dass Kinder und Jugendliche vor den Risiken teurer Sonderdienste grundsätzlich geschützt werden müssen.

Viele Kinder und Jugendliche geben einen Grossteil des Taschengeldes für ihre Handys aus. Bei einem durchschnittlichen Taschengeldbetrag von rund 30 Euro entfallen laut der im Februar erschienenen Studie "Jugend und Geld 2005" 18 Euro auf anfallende Handykosten. Das sind gut 60 Prozent. Vor allem Premium-SMS, über die Klingeltöne oder Spiele bezahlt werden, und teure 0900-Nummern sind Kostentreiber.

Auch wenn die meisten Jugendlichen vorab bezahlte Guthabenkarten (Prepaid-Karten) nutzen und dadurch in gewisser Weise ihre Kosten kontrollieren können, reicht dies zum Schutz vor Kostenfallen nicht aus. Die führenden Mobilfunkbetreiber Deutschlands bieten zwar seit letztem Jahr spezielle Optionen an, worüber Sonderrufnummern und teure SMS-Dienste gesperrt werden können. Allerdings wächst die Zahl der vergünstigten Angebote von Discount-Anbietern ständig. Es ist zu erwarten, dass sich viele jugendliche Kunden für die auf den ersten Blick günstiger erscheinenden Tarife und damit gegen die erweiterten Jugendschutzoptionen entscheiden. Hier sind sie jedoch nicht vor Kostenfallen geschützt, da keine kostenlose Sperrung teurer Nummern oder SMS-Dienste möglich ist.

Der SPD-Vorstand in Papenburg fordert attraktive und wirksame Jugendschutzoptionen bei Mobilfunk-Tarifen. Sollte dies über eine freiwillige Verpflichtung der Mobilfunkbetreiber nicht möglich sein, so werde die SPD-Bundestagsfraktion aufgefordert, eine gesetzliche Regelung im Bundestag durchzusetzen..