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23.03.11

Pressemitteilung


SPD wünscht sich einen „Friedwald“
 
Papenburg, 23.03.2011: Die SPD-Fraktion in Papenburg will Urnenbestattungen im Laubwald ermöglichen. SPD-Ratsherr Ludger Husmann schlägt vor, dass die Stadtverwaltung einen „Friedwald“ als Alternative zu gewohnten Friedhöfen anbieten soll für alle, die eine andere Form der Bestattung wünschen. Die Kirchen sollen das neue Konzept begleiten
Beim „Friedwald“ handelt es sich um einen Friedhof in einem Waldgebiet. Dort können unter den Bäumen ausschließlich Urnen beigesetzt werden. Die bis zu 100 Quadratmeter großen Grabflächen werden zuvor präzise vermessen. Möglich sind Einzel-, Familien- oder Gemeinschaftsgräber, in denen bis zu zwölf Urnen getrennt voneinander bestattet werden. Alle Grabbäume werden mit einer einheitlichen Plakette gekennzeichnet: mit einer Buchstaben-Zahlen-Kombination oder mit Namen und Lebensdaten des/der Verstorbenen. Die Grabpflege entfällt, da die Fläche der Natur und den Jahreszeiten überlassen wird. Die Angehörigen bekommen einen Plan und können so jederzeit das Grab finden. Das heißt aber auch, dass Angehörige dort weder ein Licht oder einen Grabstein aufstellen noch Blumen pflanzen können. Durch den „Ruheforst“ sollen einfache Waldwege führen, allerdings nicht zu jedem einzelnen Grab.
Ludger Husmann erläuterte den Fraktionsmitgliedern, dass es vergleichbare Friedhöfe in Bunde und Westoverledingen gibt und dass die Stadt Meppen in der Roheide einen „Ruheforst“ einrichten will. In dem schon bestehenden Laubwald am Stadtrand können voraussichtlich ab dem nächsten Jahr Urnen unter den Bäumen bestattet werden. Die Kirchen stimmen dort dem Konzept zu.