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Peter Raske

PRESSEMITTEILUNG

SPD und GRÜNE für ein eigenes Tierheim in Papenburg

Papenburg, 23.02.2005: Die Fraktion von SPD und GRÜNEN in Papenburg kritisierte auf ihrer letzten Fraktionssitzung die Vorgehensweise der Stadt beim Umgang mit Fundtieren. Wieder einmal sollen unbequeme und teure Aufgaben der Stadt außerhalb der Stadt angesiedelt werden. Ebenso wie bei der Abgabe des Jugendamtes oder der Aufgabe des Frauenhauses werden teure und unangenehme Aufgaben der Stadt aus der Stadt ausgelagert, um Ruhe in der Stadt zu haben.

Die Fraktion ist der Meinung, dass eine Stadt in der Größe von Papenburg ein eigenes Tierheim vorhalten muss. „Echtes Christliches Engagement wird bei den Menschen nicht halt machen, sondern schließt den Schutz der Tiere und unserer Natur mit ein;“ so Grünen-Ratsherr Gottfried Sandmann. Seit Jahren sei die Stadt bemüht, für die Unterbringung von Fundtieren eine tiergerechte Lösung zu finden. Zuletzt scheiterte das Vorhaben, zusammen mit dem Sozialen Ökohof ein städtisches Tierheim zu errichten, an dem parteitaktischen Verhalten der Herbrumer CDU. Während z.B. Gert Geiger auf der Mitgliederversammlung des Sozialen Ökohofs noch für die Ansiedlung des Tierheims auf dem Ökohof gestimmt hatte, inszenierte er später eine Demonstration dagegen.

Um den derzeitigen unhaltbaren Zustand an der Kirchstraße zu verändern und weil abzusehen ist, dass die jetzigen Betreuer aus Altersgründen dieser Aufgabe nicht mehr lange nachgehen können, ist die SPD bereit, vorübergehend die Kosten für die Zusammenarbeit mit dem Verein Tierschutz Rheiderland e.V. mit zu tragen, so Fraktionsvorsitzender Hartmut Bugiel. Das dürfe aber nicht dazu führen, dass damit eine dauerhafte Verlagerung des Problems aus den Grenzen der Stadt Papenburg erfolge.

 Günter Klein schlug vor, durch eine Zweckbindung der Hundesteuer  und Arbeitsgelegenheiten des SGB II eine Lösung für eine Papenburger Tierheim zu schaffen. Wenn die Hundesteuer für ein vernünftiges Tierheim verwendet wird, seien Hundebesitzer nach Auffassung Barbara Gruner auch dazu bereit, eine vielleicht notwendige Erhöhung der Hundesteuer mitzutragen.