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Peter Raske

Pressemitteilung

SPD-Fraktion in Papenburg für Standort der IGS für das nördliche Emsland in Aschendorf
Papenburg, 23.01.2010: Die SPD-Fraktion kritisiert, dass zur Sitzung des Kita-/Schul-/Jugendausschuss am 26.01.10 wiederum kein Schulentwicklungskonzept vorgelegt wird. Statt ein Konzept für die zukünftige Schullandschaft in Papenburg vorzulegen, wird unter dem Tagesordnungspunkt „Integrierte Gesamtschule“ die Argumentation und das Zahlenwerk von der Schulausschusssitzung des Landkreises übernommen.
Während im Schulausschuss des Landkreis mehrere Kreistagsabgeordnete feststellten, dass die Stadt Papenburg auf dem Schulsektor ihre Hausaufgaben nicht gemacht hätten, versucht die Stadt Papenburg nach Meinung von SPD-Kreistagsmitglied Peter Raske den „schwarzen Peter“ für eine Ablehnung der IGS an den Landkreis zurückzugeben. Im Beschlussvorschlag lehnt man die IGS zwar ab, lässt sich aber ein Hintertürchen offen, indem der Landkreis aufgefordert wird, im Zuge einer zukünftigen Schulentwicklung den Standort Papenburg für einen Standort der IGS oder andere neue Schulformen vorzusehen. Dies sei nach Auffassung von Peter Raske reine Ablenkungs- und Verzögerungstaktik. So könne man sich nicht aus der Affäre ziehen. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass die Annahme für die Übergangsquoten in Papenburg von 19% zur Hauptschule, 41% zur Realschule und 40% zum Gymnasium für die Zukunft unrealistisch sei. Es gebe schon heute Regionen, in denen über 60% der Schülerinnen und Schüler das Gymnasium besuchen. Außerdem sei der Bestand der Hauptschule auf Dauer nicht gewährleistet.
Die SPD-Fraktion in Papenburg fordert eine Elternbefragung. Nur sie könne Klarheit darüber schaffen, wie viele Kinder im nördlichen Emsland eine IGS besuchen werden. In ganz Niedersachsen entstehen Integrierte Gesamtschulen, nicht zuletzt auf Grundlage parteiübergreifender Einstimmigkeit. Im nördlichen Emsland wird den Schülerinnen und Schülern das Recht auf ein IGS-Angebot jedoch vorenthalten.
Nach Auffassung der SPD-Fraktion könnte Papenburg durch eine integrierte Gesamtschule in Aschendorf als Schulstandort gestärkt werden.
Statt ein Schulkonzept zu unterstützen, dass sich europaweit bewährt hat, wie die Pisa-Untersuchungen gezeigt haben und dass auch in vielen CDU-regierten Landkreisen längst zur Normalität geworden ist, hält die CDU in Papenburg am veralteten dreigliedrigen Schulsystem fest. Statt dem Elternwillen zu folgen, will sie die Schüler in ein überholtes Schulsystem zwängen.