PRESSEMELDUNG

Breitensport vor dem Aus?

Emsland-CDU vor einem Scherbenhaufen der Sportförderung durch Hallennutzungsgebühr

Papenburg, 20.11.2003: Die Fraktion aus SPD und GRÜNEN wendet sich entschieden gegen das Vorgehen des Landkreises bei der Hallennutzungsgebühr. Statt mit den Sportvereinen eine Einigung über Einsparungen zu erzielen, wurde ohne Anhörung eine Hallennutzungsgebühr ohne Begründung und ohne Kenntnis der Auswirkungen verordnet. Gleichzeitig beabsichtigt die Landesregierung in der außerschulischen Sportförderung 4 Mio. Euro zu streichen. Insgesamt wird die Sportförderung im Landeshaushalt um 8 Millionen Euro rasiert.

Beklagt wird von den Ratsmitgliedern von SPD und GRÜNEN in Papenburg, dass vom Land auf die Kreise und dann auf die Kommunen die Kosten der Sportförderung verlagert werden, so  dass bei der Entwicklung der kommunalen Finanzausstattung eine Sportförderung über kurz oder lang nicht mehr gewährleistet werden kann.

Für die SPD und GRÜNEN im Papenburger Stadtrat handelt es sich bei der Festlegung der Hallennutzungsgebühren um eine kurzfristige willkürliche Festlegung, ohne zu beachten, welche Auswirkungen sie für unterschiedlich strukturierte Vereine haben könnte. Werden in Zukunft nur noch rein betriebswirtschaftlich ausgerichtete Vereine überleben, die unrentable Sportarten für Minderheiten abstoßen, fragen sich die Ratsmitglieder.

Um langfristig in den Bereichen Gesundheit und Soziales zu sparen, dürfe nicht am Sport gespart werden, lautete die Aussage der Landes-CDU und ihres Vorsitzenden vor der Landtagswahl. Gleichzeitig forderte er, dass Sportförderung nicht bei jeder Haushaltsklausur wieder auf die Kürzungsliste komme. Landesweit und in den Kommunen begehe die CDU bei der Sportförderung Wortbruch, so die Ratsmitglieder von SPD und GRÜNEN im Stadtrat von Papenburg.