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Peter Raske

PRESSEMITTEILUNG

SPD und GRÜNE für langfristige Moorrenaturierung

Kritik an Umweltminister Sander

Papenburg, 20.05.2005: Die Fraktion aus SPD und GRÜNEN beschäftigte sich auf ihrer letzten Sitzung mit der langfristig geplanten Ausweisung eines Naturschutzgebietes „Aschendorfer Moor/ Wildes Moor“. Die Fraktion kritisiert die Aussagen von Umweltminister Sander in Papenburg, Umweltmaßnahmen kompromisslos den Interessen von Landwirten, Gartenbaubetrieben und  Jägern unterzuordnen.

Das Gebiet ist überwiegend in Landesbesitz und umfasst ca. 1.100 ha. Davon gehören bereits der überwiegende Teil zum geschützten Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet bzw.  28a-Biotop. Zur Zeit verpachtete, bewirtschaftete  Flächen sollen nach Ablauf der Abtorfgenehmigungen nach  2010 bzw. 2013 wiedervernässt werden.

Der Umweltausschuss und die Stadtverwaltung haben Anfang 2004 ihre Zustimmung für die Unterschutzstellung gegeben und es begrüßt, langfristig  ein Naturschutzgebiet “Aschendorfer Obermoor/ Wildes Moor“ zu schaffen. Für die Pächter waren langfristige Anpassungen mit Entschädigungen nach dem Vertragsnaturschutz vorgesehen.

Durch die Lobbyarbeit von Landvolk und unter dem „Diktat knapper Kassen“ sollen jetzt über die Köpfe des Landesamtes für Naturschutz und ohne mit den Umweltverbänden gesprochen zu haben, vorbildlich verfasste Planungen der Naturschutzbehörde negiert werden, obwohl überhaupt kein Handlungsbedarf vorhanden ist.

Für Ratsherr Gottfried Sandmann ergeben sich eine Reihe von ungeklärten Konsequenzen auch bezüglich  der FFH-Verpflichtung. Er schlägt vor, dem ursprünglichen Plan der Bezirksregierung  zu folgen und die Unterschutzstellung mit Rücksicht auf betroffene Landwirte und Gärtner in mehreren Schritten vorzunehmen.