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Pressemeldung
Ausflug in die Erlebniswelten als Flop bestätigt
SPD begrüßt Auflösung der Mobiloskop-Entwicklungs GmbH
Papenburg, 20.01.2004: Die Fraktion aus SPD und GRÜNEN begrüßt den Beschluss von Stadt und Landkreis, die Mobiloskop-Entwicklungsgesellschaft aufzulösen. Damit endet ein kostspieliger Ausflug in die Welt der Freizeitevents, der Stadt und Landkreis über 510.000 Euro gekostet hat. Das Konzept musste begraben werden, weil keine Interessenten gefunden wurden, die bereit waren zu investieren. Auch den Bürgern sei das Konzept nicht vermittelbar gewesen. Hätte man auf die SPD gehört, wäre die Stadt heute nicht so hoch verschuldet.
Bereits bei der ersten Vorstellung im April 1999 hat die SPD eine Befürwortung des Projektes nur unter der Voraussetzung in Aussicht gestellt, dass betroffene Firmen Interesse zeigen und für die finanzielle Umsetzung sorgen. Nach Meinung der SPD durften auf die Stadt außer planerischer Kompetenz keine finanzielle Belastung zukommen. Eine privatwirtschaftliche Umsetzung und Betreibung sollte die Garantie dafür sein, dass ein attraktiver Besuchermagnet entsteht, der die Stadt finanziell nicht belastet.
Das Versprechen des Planungsbüros Büscher, private Investoren einzuwerben, konnte nicht eingelöst werden. Die Machbarkeitsstudie, die dem Planungsbüro Büscher rund eine Millionen Euro einbrachte, wurde erst nach mehrmaligen Drängen verspätet abgeliefert, ohne eine entsprechende Gegenleistung zu erbringen.
Wegen des Kommunalwahlkampfes wurde die Finanzierung der Machbarkeitsstudie als Prestigeprojekt des jetzigen Bürgermeisters und des damaligen Landratkandidaten mit Beteiligung der öffentlichen Hand durchgeboxt. Noch wenige Tage vor der Wahl wollte sich die Meyer-Werft als einziger konkreter Investor am Mobiloskop beteiligen, wo von sie nach der Kommunalwahl sofort wieder abrückte.
Durch eine rechtzeitige Abkehr von dem Mobilboskop hätten mit großer Sicherheit auch die aktuellen Planungen des Investors bei Rieke und Meyer früher realisiert werden können.
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