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Peter Raske

Pressemitteilung

SPD-Fraktion fordert Haushaltsmittel für die Berufsorientierung von Schülern
Papenburg, 19.11.2007: Die Agentur für Arbeit unternimmt erhebliche Anstrengungen, um junge Menschen, die die Schule ohne Schulabschluss bzw. ohne die für eine Ausbildung erforderlichen Voraussetzungen verlassen, an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt heranzuführen. Sie kann Schüler allgemein bildender Schulen ab Klasse 7 durch vertiefte Berufsorientierung und Berufswahlvorbereitung fördern. Voraussetzung ist, dass sich Dritte mit mindestens 50 Prozent an der Förderung beteiligen.
Ziele vertiefter Berufsorientierung können insbesondere sein Eignungsfeststellungsverfahren für Berufe, Verbesserung des Entscheidungsverhaltens, Vertiefung berufs-/betriebskundlicher Kenntnisse und Erfahrungen. Geeignete Methoden zur Umsetzung sind frühzeitiger Einsatz von Kompetenzfeststellungsverfahren, auf die Ergebnisse der Kompetenzfeststellung ausgerichtete individuelle Förderplanung, sozialpädagogische Begleitung und die Einbindung des Lernortes Betrieb.
Die vertiefte Berufsorientierung soll erste Praxiserfahrungen, Durchführung von Orientierungsbausteinen, realistische Auswahl von Schulpraktika, wirklichkeitsnahe und passgenaue Vermittlung in Ausbildung bewirken. Schüler sollen bei der eigenständigen Ausbildungs- und Arbeitssuche und in ihrer Selbstvermarktungskompetenz gefördert werden.
Mit den Möglichkeiten der vertieften Berufsorientierung fördert die Agentur für Arbeit Projekte, bei denen Firmen oder Bildungsträger Schülern die Möglichkeit geben, an bestimmten Betriebsabläufen unter Anleitung von Ausbildern mitzuwirken. Bei dieser vertieften Berufsorientierung kann es sich z. B. um Maurerarbeiten, Malerarbeiten, und Tischlerarbeiten für die Schule handeln. Selbst Pflasterarbeiten im Außenbereich könnten dazu gehören.
Um diese Maßnahmen durchführen zu können, benötigen die Schulen Finanzierungsmöglichkeiten, um 50 Prozent der Kosten zu übernehmen. Die anderen 50 Prozent werden durch die Agentur für Arbeit getragen. Damit die Schulen diese Maßnahmen tragen können, beantragt die SPD-Fraktion, im Haushalt 2008 im Schuletat der Stadt Papenburg Mittel für diese vertiefte Berufsorientierung bereitzustellen.