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Peter Raske

Pressemeldung

Fraktion aus SPD und GRÜNEN informiert sich über Schiffbauentwicklung in Papenburg

Beschäftigungsabbau im Plan

Papenburg, 19.08.2003: Mitglieder der Fraktion aus SPD und GRÜNEN in Papenburg besuchten die Meyer-Werft, um sich über den neuesten Stand der Entwicklung bei der Meyer-Werft nach den Betriebsferien zu informieren.












Foto (von links nach rechts): Anton Schippmann (SPD-Ratsherr), Gottfried Sandmann (Ratsherr der GRÜNEN), Helmut Plöger (Betriebsratsvorsitzender), Wilhelm Kröger (SPD-Ratsherr), Geschäftsführer Hans-Artur Wilker, Berhard Bloem (SPD-Ortsvereinsvorsitzender) Reinhold Robbe (SPD-MdB), Fraktionsvorsitzender Hartmut Bugiel, Roland Seemann (SPD-Ratsherr), Hans-Werner Gouterney (SPD-Ratsherr)

Die Ereignisse vom 11.September und der Krieg im Irak behalten nach den  Ausführungen von Geschäftsführer Hans-Artur Wilker für die Kreuzschifffahrt ihren negativen Einfluss. Obwohl auch am Wochenende  wieder intensive Gespräche geführt wurden, steht ein neuer Abschluss noch aus. Dafür wurden aber neue technische Details  wie zum Beispiel die Notwendigkeit eines 5. Motors oder die Verlagerung der Tanks von außen nach innen mit den Auftraggebern besprochen.

Hans-Artur Wilker zeigte gegenüber den Besuchern vorsichtigen Optimismus für die Zukunft der Werft in Papenburg. Trotz satter Unterbeschäftigung vor allem in der Technologiehalle sei die Werft mit ihren Umstrukturierungsmaßnahmen im Zeitplan. Die 2. Welle im Beschäftigungsabbau werde im September notwendig. Alle Beteiligten waren sich darüber einig, dass durch die Transfergesellschaft Devertrans und andere Maßnahmen auch weiterhin alles unternommen werden müsse, um den Personalabbau sozialverträglich zu gestalten.

Durch die Hereinnahme von Aufträgen für Frachtschiffe (Gastanker und Containerschiffe für die Ostsee) und Fährschiffe versuche man die Krise im Kreuzschifffahrtbau zu überwinden. Das Procedere für den Bau von 2 Fähren für Indonesien mache Fortschritte. Hans-Artur Walker bedankte sich in diesem Zusammenhang bei Reinhold Robbe (MdB) für die Unterstützung bei der Bundesregierung.

 Aber selbst bei neuen Aufträgen im Kreuzschifffahrtbau sei nach Ausführungen der Geschäftsleitung ein Anstieg der Stammbelegschaft zukünftig nicht zu erwarten. Man werde die Risiken der Personalkosten weiter auf Fremdfirmen verlagern.

Für die Geschäftsleitung ist der Kreuzschifffahrtbau ein nachhaltiger Wachstumsmarkt. Die jetzt wieder ansteigenden Passagierzahlen im Kreuzfahrttourismus seien ein Zeichen für eine baldige Überwindung der Krise. So steigen in Amerika in diesem Jahr die Kreuzfahrttouristen wahrscheinlich auf 8,5 Millionen gegenüber 7,6 Millionen im Jahre 2002. Mit 40 Millionen Amerikanern, die eine Kreuzfahrt machen wollen, ist dieser Tourismus immer noch ein riesiger Wachstumsmarkt.