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Peter Raske

Pressemitteilung

Anteil der Ungelernten an der Erwerbsbevölkerung muss nachhaltig gesenkt werden

Papenburg, 19.01.2012: Eine Analyse des Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) stellt fest, dass die demografische Entwicklung Beschäftigungschancen Ungelernter nicht verbessern wird. Die Auswertungen lassen erkennen, dass die Erwerbssituation der Ungelernten durch den anhaltenden Abbau von Arbeitsplätzen, auf denen sie überhaupt Beschäftigung finden, zusätzlich verschärft wird. So liegt das Risiko einer Arbeitslosigkeit bei ihnen etwa dreimal so hoch wie bei Personen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung.
Um den künftigen Fachkräftebedarf zu sichern, muss nach der Meinung der SPD-Fraktion der Anteil der Ungelernten nachhaltig gesenkt werden. SPD-Kreistagsabgeordneter Peter Raske: "Etwa 60% der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen über 25 Jahre beim Jobcenter im Emsland haben keinen beruflichen Abschluss. Hier liegen große Potenziale brach, die es zu fördern gilt.“ Die Qualifizierung dieser Zielgruppe sei die große Herausforderung für eine Förderung der Aus- und Weiterbildung auch durch das Jobcenter des Emslandes. Es gelte, die vorhandenen Fähigkeiten von Ungelernten besser zu erkennen und systematische Qualifizierungen darauf aufzubauen.
„In Anbetracht der Vielfalt und Unterschiedlichkeit dieser Zielgruppe sind flexible Qualifizierungsangebote erforderlich, die einen niedrigschwelligen Einstieg erlauben und bis zu einem anerkannten Berufsabschluss führen können", so Peter Raske. Notwendig seien Qualifizierungskonzepte "von unten nach oben". Dann könnten bislang ungelernte Erwerbstätige auch durch geeignete möglichst betriebsnahe Aus- und Weiterbildungs-maßnahmen zu Fachkräften aufsteigen und für Entlastung auf der Fachkräfteebene sorgen. Weil es sich dabei um längerfristige Maßnahmen mit höherem Betreuungsaufwand durch Fachkräfte handeln muss, benötigen die Jobcenter einen größeren Mittelansatz für Eingliederungsmaßnahmen.