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Peter Raske

 

Pressemitteilung

Für die SPD ist der Schulstandort Herbrum noch nicht verloren

Papenburg, 18.02.2007: Obwohl der Kita-/Schul- und Jugendausschuss mehrheitlich die Empfehlung an den Rat der Stadt Papenburg aussprach, die Grundschule Herbrum solle zum Schuljahr 2008/2009 geschlossen werden, sieht die SPD-Fraktion noch eine Chance für den Schulstandort Herbrum. Denn eine endgültige Entscheidung trifft der Stadtrat erst am 1. März. Zu dieser Ratssitzung wird die SPD den Antrag stellen, die eine Entscheidung für die Schließung der Schule Herbrum zu vertagen. Es soll über den Fortbestand der Grundschule Herbrum erst nach Vorlage eines Entwicklungsplanes aller Grundschulen der Stadt Papenburg entschieden werden.

Die Informationsvermittlung zum Stand der Dinge hätten nicht überzeugt, so die SPD-Fraktion. Eine Veränderung der Schuleinzugsgrenzen oder Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Schulen wurden überhaupt nicht in Erwägung gezogen. Eine Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt über die Auflösung der Grundschule Herbrum zum Schuljahr 2008/2009 sei nicht notwendig. Eine Entscheidung sollte erst dann getroffen werden, wenn die Entwicklung der anderen Grundschulen unter eventueller Berücksichtigung einer Veränderung der Schuleinzugsgebiete aufgezeigt werden kann, und alternative Modelle von ortsnaher Schülerversorgung z.B. durch Zweigstellen von größeren Schulen in den Ortsteilen mit wenig Schülern untersucht worden sind. Nach dem Motto kurze Wege für kurze Beine sollen die Kinder nicht zu den Lehrern fahren, sondern die Lehrer zu den Kindern,“ meint SPD-Ratsherr Bernhard Schmees.

Die SPD fordert einen Entwicklungsplan für alle Grundschulen der Stadt Papenburg vorzulegen, der insbesondere die Entwicklung der Schülerzahlen für die nächsten 5 Jahre berücksichtigt und Modelle mit unterschiedlichen Schuleinzugsgebieten aufzeigt. Erst wenn dieser Plan vorliege solle man über den Schulstandort Herbrum oder anderer kleiner Grundschulen entscheiden. Durch den demografischen Wandel und wegen der unterschiedlichen Ausweisungen von Baugebieten in einzelnen Einzugsbereichen der Grundschulen wird es in den kommenden Jahren zu unterschiedlichen Entwicklungen der Schülerzahlen bei den Grundschulen kommen. Um gesicherte Entscheidungsgrundlagen für den Fortbestand der Schulen zu erhalten, ist es notwendig, rechtzeitig Modelle zu entwickeln, die für die Grundschüler eine ortsnahe Beschulung vorsieht.