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Peter Raske

Pressemitteilung

SPD-Fraktion hält fest an der Einführung des Anrufbus in Papenburg

Papenburg, 17.01.2012: In der letzten Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus machte die Betreiberfirma der Stadtbuslinien deutlich, dass die Linien mit der derzeitigen Auslastung auf Dauer nicht wirtschaftlich zu betreiben sind. Obwohl noch nicht ausgesprochen stand die Forderung nach einer Bezuschussung durch die Stadt Papenburg mehr oder weniger im Raum. Die SPD-Fraktion spricht sich gegen eine Bezuschussung der Stadtbuslinie aus, weil sie es für das falsche Konzept für den ÖPNV in Papenburg hält. Seit mehr als 10 Jahren spricht sich die SPD für die Erweiterung des Anrufbusses von Leer auf Papenburger Gebiet aus.
Nach Meinung der SPD sollte die Stadt nur ein ÖPNV-System bezuschussen, dass für den Bürger flexibel und bequem nutzbar ist. Das sei der Stadtbus nicht, so Fraktionsvorsitzender Peter Raske.
Gerade für die Ortsteile im Außenbereich von Papenburg bietet sich der Anrufbus  als Möglichkeit für ältere Mitbürger, Frauen ohne eigenen PKW, Kinder und Jugendliche aber auch Touristen als Möglichkeit für selbstbestimmte Mobilität an. Im Gegensatz zu Sammeltaxis oder dem Stadtbus kennt der Anrufbus keine Haltestellen und keine Fahrpläne. Der Anrufbus kommt immer direkt vor die Haustür. Damit bietet der Anrufbus ein hohes Maß an Sicherheit für die Fahrgäste. In der Regel beträgt die Wartezeit nicht länger als zwanzig Minuten. Ermöglicht wird dies durch ein satelliten- und PC-gestütztes Dispositionsprogramm.
Wegen der gegenwärtigen Konzessionsbindung ist ein optimaler Einsatz des Anrufbusses zurzeit leider nicht möglich, da er keine Personen an der Stadtbuslinie zu den Fahrplänen  aufnehmen darf. Um einen Handlungsspielraum für die Neugestaltung des ÖPNV in Papenburg zu erreichen, stimmte die SPD 2003 für die Kündigung des Durchführungsvertrages mit der Firma Auto-Fischer. Erwartet wurde jedoch, dass dann Konzeptionen für die Neustrukturierung in Papenburg erarbeitet würden, damit bei einer eventuellen Rückgabe der Konzession schnell ein neues Nahverkehrskonzept umgesetzt werden könnte. Dies ist jedoch nicht geschehen. Stattdessen hat sich Auto-Fischer eine neue Konzession geben lassen, die sie jetzt auch ausgestalten muss. Falls Auto-Fischer sie wirtschaftlich nicht betreiben kann, sollte sie nach Auffassung der SPD-Fraktion zurückgeben werden.