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Peter Raske

Von Papenburg gehen neue Impulse für wohnortnahe berufliche Rehabilitationseinrichtungen aus.
Papenburg, 16.11.2011: Im Jugendgästehaus der Johannesburg fand die erste bundesweite Fachtagung statt. Verbunden mit der Mitgliederversammlung der BAG WBR war eine Fachtagung am 08.11.2011 zum Thema „Betriebsnähe in der außerbetrieblichen beruflichen Förderung als Lösungsansatz für Inklusion“.
Peter Raske, Vorsitzender der BAG WBR, freute sich über das Ergebnis der Mitgliederversammlung: „Von Papenburg gehen neue Impulse für wohnortnahe berufliche Rehabilitationseinrichtungen aus.“ Die BAG WBR hat sich in Papenburg in einen gemeinnützigen Verein umgewandelt und geht damit gestärkt in die Zukunft. Außerdem verpflichten sich die Mitglieder, den Gedanken der Inklusion in ihren Einrichtungen weiter zu entwickeln, indem sie mit ihrer Netzwerkarbeit zu Betrieben der Region die Teilnehmer noch besser vorbereiten auf die Arbeitswelt.
Prof. Dr. Michael Heister (Leiter des Referat 3 beim BiBB) sah mit seinem Fachvortrag zu „Inklusion und Arbeitsmarkt“ nur begrenzte Möglichkeiten für eine Inklusion im Bereich des Arbeitsmarktes. Zwar habe sich die Bundesrepublik mit der Unterzeichnung der UN-Charta verpflichtet, allen Menschen und vor allen den Menschen mit Behinderungen mit einer selbstbestimmten Teilhabe an der Gesellschaft ein auskömmliches Einkommen  durch Arbeit zu garantieren; das bedeute aber nicht, dass betriebliche Arbeit inklusiv gestaltet werden könne. Er sah aber drei Lösungsmöglichkeiten für Inklusion im Beruf: 1. Der Staat subventioniere Unternehmen, die Behinderte einstellen. 2. Für Menschen mit Behinderungen werde ein besonderer Arbeitsmarkt geschaffen und 3. Unternehmer mit sozialem Engagement beschäftigen Menschen mit Behinderungen, auch wenn es sich betriebswirtschaftlich nicht rentiert.
In der Diskussion machten die Vertreter der Einrichtungen mit Beispielen deutlich, dass sie sehr wohl in der Lage seien, mit ihrer außerbetrieblichen Ausbildung einen großen Teil von jungen Menschen mit Behinderungen dauerhaft in den Arbeitsmarkt zu vermitteln.

Nach Grußworten von Karin Stief-Kreihe,MdL (vordere Reihe 3. von links), Helmut Stavermann, Leiter der Agentur für Arbeit Papenburg (vordere Reihe 4. von links) und Bürgermeister Jan-Peter Beschtluft   (vordere Reihe 5. von links) hielt Prof. Dr. Michael Heister (vordere Reihe 2. von links) einen Vortrag zum Thema „Inklusion und Arbeitsmarkt“.