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Peter Raske

Pressemeldung

SPD-Fraktion für Liegeplatz der Gesine an der Ölmühle

Papenburg, 16.09.2003: Mitglieder der SPD-Fraktion in Papenburg besuchten die Gesine von Papenburg, um sich über das Schiff und die Arbeit der Besatzung zu informieren. Um die Schmack wieder stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern und um es den Touristen zu zeigen, schlägt die SPD vor, den Hauptliegeplatz der Gesine zur Ölmühle zu verlagern.





 

 

Foto: SPD-Fraktionsmitglied er mit der Mannschaft der Gesine von Papenburg beim Informationsbesuch auf dem Schiff.

 

 


Die Skipper und Besatzungsmitglieder der Gesine, die im Heimatverein verankert sind, sehen ihre Aufgaben darin, mit der Schmack die Geschichte und Tradition der Seefahrtstadt Papenburg zu pflegen und einem interessierten Publikum nahe zu bringen. Die Stadt Papenburg soll in den europäischen Küsten- und Binnenhäfen dargestellt  und vertreten werden. Außerdem soll Jugendlichen das Segeln und Arbeiten auf traditionellen Segelschiffen vermittelt werden. Zum Beispiel macht die Johannesburg jedes Jahr pädagogisch wertvolle Segeltörns. Als Gegenleistung werden Reparaturleistungen und Neuanfertigungen von den Werkstätten der Johannesburg mit deren Auszubildenden zum Selbstkostenpreis vorgenommen.


Das Schiff wurde 1985 von den Auszubildenden der Meyer-Werft im Auftrag des Heimatvereins Papenburg e.V. und der Stadt Papenburg gebaut. Sie ist Teil des Papenburger Freilichtmuseums mit einer Serie von Nachbauten historischer Segelschiffe, die in den Kanälen der Stadt Papenburg verankert sind. Von diesen Schiffen ist die Gesine das einzige fahrtüchtig ausgerüstete Schiff.

Wie sich die Fraktionsmitglieder der SPD bei ihrem Besuch überzeugen konnten, sind die 18 Jahre nicht spurlos an dem Schiff vorbeigegangen. Damit das Schiff im nächsten wieder in See stechen kann, ist eine Grundrenovierung erforderlich. Diese grundlegende Überholung ist trotz der vielen ehrenamtlichen Arbeitseinsätze nicht ohne finanzielle Hilfen möglich. Von der Mannschaft der Gesine werden zur Pflege und Erhaltung des Schiffes jedes Jahr rund 1200 Arbeitsstunden geleistet. Die Kosten für den Unterhalt und Material wurden bisher durch Gästefahrten erwirtschaftet.

Die SPD würde es begrüßen, wenn es der Stadt gelänge, im Zuge der Neugestaltung des Tourismuskonzeptes für die Ölmühle, die Gesine mit einem Liegeplatz vor der Ölmühle als touristische Attraktion einzubinden. Dafür muss aber das Schiff von Grund auf überholt und renoviert werden. Nach Kalkulationen der Skipper sind dafür ca. 50.000 € auch aus sicherheitstechnischen Gründen notwendig, damit das Schiff im nächsten Jahr wieder fahren kann.