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Peter Raske

Pressemitteilung

Neuordnung des Wasserstraßennetzes gefährdet die Schifffahrt auf der Ems

Papenburg, 15.07.2012: Die von der Bundesregierung geplante neue Netzstruktur  gefährdet die Wasserstraßen im Emsland. Alle Wasserstraßen sollen  künftig in drei Kategorien eingeordnet werden: in ein Kernnetz, dessen  Erhalt Priorität hat, ein Nebennetz und ein sonstiges Wasserstraßennetz ohne gewerblichen Güterverkehr und ohne Perspektive für die Zukunft.
Von den Plänen ist auch das Emsland betroffen. Der Bereich des WSA Meppen hätte demnach teilweise nur nachrangige Bedeutung, wenn es um Investitionen ginge. SPD-Kreistagsmitglied Peter Raske fordert den Erhalt der Wasser- und Schifffahrtsämter in ihrer jetzigen Form. Die Kategorisierung bis Lingen A, Lingen bis Papenburg B, dann wieder A wird zu einem Bruch in der Strecke führen, wenn es um Investitionen zur Ertüchtigung der Strecke, der Brücken und der Schleusen kommen muss.
Außerdem gefährdet die Reform den Wassertourismus. Er hat sich zu einer Wachstumsbranche im deutschen  Tourismusgewerbe und zum wichtigen Wirtschaftsfaktor in ländlichen Räumen entwickelt. Wassersport als Form der Freizeit- und Urlaubsgestaltung hat in  den vergangenen Jahren immer mehr Freunde auch im Emsland gefunden.
Wie die Zukunft der touristisch genutzten Wasserstraßen aussehen wird, wenn  der Bund nur für den Erhalt dieser sorgt, ist fraglich. Gerade für  die ländlichen Räume, die geprägt sind durch kleine und mittelständige Unternehmen ist die Neuordnung des Wasserstraßennetzes ein großer Einschnitt.
Peter Raske fordert, endlich den Tourismus als Wirtschaftsfaktor gerade für ländliche Räume zu begreifen und die  Kategorisierung der touristisch genutzten Wasserstraßen in das sonstige Wasserstraßennetz zu überdenken.