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Peter Raske

Pressemeldung

SPD und GRÜNE für Erhalt des Jugendzentrums am Standort Wasserwerk

Papenburg, 14.05.2003: Auf ihrer letzten Fraktionssitzung erörterte die Fraktion aus SPD und GRÜNEN die Situation der Jugendarbeit in Papenburg. Die Ratsmitglieder sind der Auffassung, dass sich das Jugendzentrum bewährt hat und ein wichtiger Bestandteil der Jugendarbeit in Papenburg ist.

Seit einigen Jahren verschlechtert sich der bauliche Zustand des Jugendzentrums. Vor einigen Wochen sind große Teile der Außenwand entfernt worden, so dass in naher Zukunft mit weiteren Schäden auch im Innenbereich gerechnet werden muss. Die eingeschränkte Nutzbarkeit der Räumlichkeiten nimmt dadurch weiter zu. Außerdem waren auch bisher schon wesentliche Teile des Gebäudes, wie Becken, Kellerräume und Installationsanlagen nicht oder nur bedingt nutzbar.

Die Lage des Jugendzentrums auf dem Gelände des Wasserwerkes hat nach Meinung der SPD-Fraktion zur Annahme durch die Jugendlich wesentlich mit beigetragen. Der Ort ist zentral und von allen Stadtteilen gleichermaßen gut zu erreichen. Darüber hinaus ist die Nähe zum Ems-Center mit seinem Kino und dessen Freizeitangeboten vorteilhaft. Auch die Nähe zum Forum Alte Werft und zum Einkaufszentrum Deverpark mit seiner Diskothek  bietet Standortvorteile. Deshalb ist die Argumentation der Verwaltung, die geographische Lage des Jugendzentrums rücke zunehmend in die städtische Peripherie, nicht nachvollziehbar. Wichtig sei aber, neben den Angeboten im Jugendzentrum zukünftig noch mehr zusätzliche Aktivitäten in den Stadtteilen zu entwickeln. Ein anderes Gebäude als das Wasserwerk und damit ein anderer Standort ist zur Zeit nicht in Sicht.

Wenn die Verwaltung den Standort in Frage stellt und die Auffassung vertritt, es sei wirtschaftlich nicht vertretbar, eine Reparatur oder gar aufwändige Renovierung aus Haushaltsmitteln vorzunehmen, so bedeutet dies in absehbarer Zukunft das Aus für das Jugendzentrum.

Die SPD-Fraktion ist der Meinung, dass für eine gute Jugendarbeit auch interessante Standorte notwendig sind, die von der Ausstattung her mit kommerziellen Angeboten konkurrieren können. In einem Abbruchgebäude lässt sich keine Jugendarbeit verantwortungsvoll durchführen.

Die Lage des Grundstücks, auf dem sich das Jugendzentrum heute befindet, bildet für eine Ausweitung der Jugendarbeit interessante Möglichkeiten. Das Interesse potenzieller Investoren, die noch gar nicht gefunden wurden, darf nicht zu Lasten des Jugendzentrums gehen.