Hauptseite
Peter Raske


Presseinformation

SPD und GRÜNE besorgt über Beschäftigungsmöglichkeiten Benachteiligter

Stadtratsfraktion im Gespräch mit dem Arbeitsamt Papenburg

Papenburg, 14.03.2003: Die Stadtratsfraktion von SPD und GRÜNEN setzte in einem Gespräch mit Helmut Stavermann, Leiter des Arbeitsamtes Papenburg, die Tradition fort, sich über die Situation der Problemgruppen auf dem Arbeitsmarkt zu informieren. In einer offenen Diskussion wurden die arbeitsmarktpolitischen Möglichkeiten des Arbeitsamtes erörtert und einzelne Maßnahmen hinsichtlich ihrer Möglichkeiten zur Integration in den ersten Arbeitsmarkt betrachtet.

Die Fraktionsmitglieder äußerten ihre Besorgnis darüber, dass derzeit über Kürzungen bei Berufsvorbereitenden Maßnahmen und bei ABM berichtet werde. Der Leiter des Papenburger Arbeitsamtes versicherte, dass die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit von Jugendlichen, Schwerbehinderten und Langzeitarbeitslosen weiterhin Ziel seiner Geschäftspolitik sei. Man habe im letzten Jahr gerade bei der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit und Vermittlung von Schwerbehinderten gute Erfolge erzielt. Durch gezielte Informationen des Arbeitsamtes habe sich auch die Einstellung der Arbeitgeber gewandelt. So dass inzwischen mehr Arbeitgeber bereit sind, diese Zielgruppe einzustellen. Für das Jahr 2003 hofft der Leiter des Arbeitsamtes Papenburg, bei gegenwärtig schlechteren Rahmenbedingungen trotzdem die Arbeitslosenzahlen wie im vergangenen Jahr zu erreichen.

Geschäftspolitisches Ziel sei die Reduzierung der Dauer der Arbeitslosigkeit. Er möchte erreichen, dass das Arbeitsamt zum Haus der Arbeit wird statt einer Behörde, die Arbeitslose verwaltet. Dabei sei man auf einem guten Wege mit Mitarbeitern, die sich als Dienstleister verstehen und einem Bestand von vielen Arbeitslosen, die qualifiziert und motiviert sind und ein Interesse haben, möglichst schnell Arbeit zu finden. Deshalb sei auch der Maßstab für die Förderung des Arbeitsamtes Eingliederung in den Arbeitsmarkt statt Auslastung von Maßnahmen

Vom Leiter des Arbeitssamtes wurde versichert, dass weiterhin Arbeitsbeschaffungs-Maßnahmen (ABM) und Strukturanpassungs-maßnahmen (SAM) für Langzeitarbeitslose in Papenburg durchgeführt werden. Aber auch hier gelte der Grundsatz „Fördern und Fordern“. Wenn auch die Dauer auf ein halbes Jahr verkürzt sei, so zeige das gerade abgeschlossene gemeinsame Projekt „Spielplatzsanierung im Stadtpark“ von Stadt Papenburg, Samtgemeinde Dörpen und Berufsbildender Schulen, dass auch mit diesen Maßnahmen eine betriebliche Integration möglich ist. Alle zwölf Teilnehmer des Projektes seien vermittelt worden..

Einigkeit herrschte darüber, dass den Arbeitsämtern in der Vergangenheit immer mehr versicherungsfremde Aufgaben übertragen wurden. Um eine Lösung für die Menschen zu erreichen, die in Betriebe nicht zu vermitteln sind, fordert die SPD in Papenburg deshalb einen zweiten Arbeitsmarkt finanziert nicht aus Mitteln der Bundesanstalt für Arbeit, sondern aus allgemeinen Steuermitteln.

Foto: Anton Schippmann, Gottfried Sandmann, Barbara Gruner, Bernhard Bloem, Hartmut Bugiel, Helmut Stavermann, Hans-Werner Gouterney (von links nach rechts)