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Peter Raske

Leserbrief


Papenburg, 13.04.2007:
Häufig wird mit der Zertifizierung eines Betriebes die Auffassung verbunden, dass der Betrieb damit außerordentliche Qualität liefere. Sicherlich unterwirft sich damit der Betrieb Auflagen, die nachprüfbar sind. Aber gemessen wird die Zertifizierung daran, wieweit sich der zertifizierte Betrieb an die selbstdefinierten Zielsetzungen hält und wie transparent die damit verbundenen Umsetzungsprozesse dokumentiert werden.
Diese Verpflichtung der Einhaltung von bestimmten transparenten Umsetzungsprozessen bei der Produktion ist sicherlich für viele Betriebe ein Fortschritt, weil sie auch die Verpflichtung beinhaltet, die Ziele im Sinne einer Verbesserung der Produktionsabläufe jedes Jahr zu verändern.
Ist damit aber Zertifzierung gleichzusetzen mit einem Qualitätssiegel. Meiner Meinung nach nur mit Einschränkungen. Im Prinzip könnte sich ein Betrieb zur Herstellung von Schwimmflügeln aus Beton durchaus zertifizieren lassen, obwohl es sicherlich unsinnig ist, solche Art Schwimmflügel herzustellen. Es kommt allein darauf an, wie die eigene Zielsetzung des Betriebes aussieht und wie er die Umsetzung zur Zielerreichung und deren Prozesse  entsprechend der Zertifizierungvorgaben durchführt und dokumentiert.
Was ich bei Biro vermisse, ist die Transparenz des Prozesses. So ist im Internet unter Gütesiegel nur vermerkt: „Ausgezeichnet und zertifiziert. EfbV-Zertifikat: Das EfbV-Zeichen steht für die Zertifizierung eines geprüften Entsorgungsfachbetriebes. Auf Grund der Prüfung wurde festgestellt, dass alle in dieser Verordnung genannten Anforderungen von Biro erfüllt sind.“ Es existiert noch nicht einmal eine Verlinkung zu den Zertifikatsanforderungen.