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Peter Raske

 

Pressemitteilung

SPD fragt nach dem Grund für die Verkürzung der Testphase zur Verbrennung von Bahnschwellen.

Papenburg, 12.04.2007: Nachdem der Verwaltungsausschuss mehrheitlich einer Erprobung der Verbrennung von Bahnschwellen im Biomasseheizkraftwerk zugestimmt hat, ändert PROKON plötzlich die Laufzeit der Testphase von 3 Monaten auf 3 Wochen. Die SPD fragt sich besorgt, was diese Veränderung zu bedeuten hat. Sind mit dieser Verkürzung der Erprobungsphase überhaupt ausreichend gesicherte Ergebnisse gewährleistet? Ist die verkürzte Testung nur eine Alibi-Erprobung?

Die SPD-Fraktion bezweifelt ohnehin die Rechtmäßigkeit dieses Beschlusses durch den Verwaltungsausschuss. Sie geht davon aus, dass die Genehmigung der Erprobung nur durch einen Ratsbeschluss hätte erfolgen dürfen. Jetzt ändere PROKON erneut die Bewilligungsgrundlage, diesmal ohne dass der Rat oder der VA einen Beschluss gefasst haben. Für die SPD stellt sich die Frage, welche Gründe dafür ausschlaggebend sind.

Mit dieser Handlungsweise entstehen Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit von PROKON. Wurde doch bei der Beantragung des Probetriebs zur Verbrennung von Bahnschwellen die dreimonatige Erprobung damit begründet, mehrere Messungen durchführen zu wollen, so sollen plötzlich 3 Wochen dafür ausreichen? Wenn man bedenkt, dass allein die Analyse und Auswertung einer Messung ca. drei Wochen dauern soll, dann stellt sich die Frage, ob mit einem so kurzen Probebetrieb überhaupt verwertbare Ergebnisse zu erzielen sind.

Die SPD fordert PROKON auf, die Messreihen ausführlich zu erläutern. Wichtig sei dabei vor allem die Darstellung, welche Messpunkte gewählt werden; ob es Messpunkte außerhalb der Anlage gebe und ob es Messungen vor dem Betrieb mit Bahnschwellen und nach dem Betrieb von Bahnschwellen in der Umgebung des Biomasseheizkraftwerks gebe. Des weiteren fragt die SPD, welche unterschiedlichen Mischungsverhältnisse von Bahnschwellen und unbelastetem Holz getestet werden und wie der Vorgang kontrolliert und ausgewertet wird.