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Peter Raske

Pressemeldung

Meyer optimistisch über Schiffbauentwicklung in Papenburg

Besuch der SPD-Fraktion bei der Meyer-Werft 

Papenburg, 12.03.2002: Mitglieder der SPD-Fraktion, der Fraktion Bündnis 90 - DIE GRÜNEN und des SPD-Ortsverein Papenburg besuchten die Meyer-Werft, um sich über die neuesten Entwicklungen im Schiffbau und bei der Meyer-Werft zu informieren.

Die Ereignisse vom  11.September hatten nach den  Ausführungen von Bernard Meyer für die Kreuzschifffahrt einen tiefen Einbruch zur Folge. Die Passagierzahlen in diesem Reisesektor brachen dramatisch ein. Die Versicherungsprämien stiegen auch für die Werft plötzlich um zum Teil bis zu 60 Prozent. Erfahrungen aus vergangenen Schiffskatastrophen wie z.B. bei der Estonia und der Aquillo Laura zeigen, dass eine Überwindung der Krise mehr als ein Jahr dauern kann. So mussten Abgabetermine gestreckt werden. Außerdem steht eine Fusionswelle bei den Reedereien bevor, die zur Folge hat, dass Neuaufträge nicht vor Ende des Jahres möglich sind.

Bernard Meyer zeigte gegenüber den Besuchern vorsichtigen Optimismus für die Zukunft der Werft in Papenburg. So sei die Werft mit ihren Umstrukturierungsmaßnahmen auf einem guten Wege. Mit der Fertigstellung der neuen Schiffbauhalle und der Inbetriebnahme der neuen digital gesteuerten Schweißtechnik sei es gelungen, die Kosten in den Griff zu bekommen. In einem Rahmenvertrag mit der IG-Metall wurde die Einführung der Gruppenarbeit und ein neues Leistungslohnsystem auf den Weg gebracht. Es sei gelungen, mitUmsetzungen und Qualifizierung die im vergangenen Jahr neu geschaffenen 400 Arbeitsplätze zu erhalten. Dabei ist es nach Meinung der Genossen wichtig, dass die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Betrieb nicht verloren geht.

 Von großem Interesse für die Besuchergruppe war auch die weitere Entwicklung bei den Werftbesichtigungen. Hier werde, so Jochen Zerran, im Mai die Besucherplattform in der neuen Schiffbauhalle in Betrieb genommen. Man hoffe dann die Zahl der Besucher noch vergrößern zu können. Im Jahre 2001 waren es 200.000 Besucher. Es werde den Besuchern dann auch noch mehr geboten als bisher. Man gehe von einer Verweildauer von zwei statt bisher einer Stunde in der Werft aus. So würde überlegt, ob und wie man Fachbesuchern kurze didaktisch aufbereitete Videosequenzen zu einzelnen Produktionsabläufen zur Verfügung stellen könne. Diese Planung  ist unabhängig von der weiteren Entwicklung des Mobiloskobs.  Ob es nun komme oder nicht, die Meyer-Werft wird das Umfeld des Werfttourismaus weiter ausbauen und verbessern.

Foto: Roland Seemann, Fraktionsvorsitzender, Berhard Bloem, SPD-Ortsvereinsvorsitzender, Ingrid Lisowski, Fraktionsmitglied der GRÜNEN, Hartmut Bugiel, SPD-Fraktion, Christa Kröger, SPD-Vorstand, Anne Schnieders, SPD-Fraktion, Bernard Meyer, Peter Raske, SPD-Vorstand (von links nach rechts)