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Peter Raske

Pressemeldung

SPD besucht Biomasse-Heizkraftwerk in Papenburg

Papenburg, 10.07.2003: Zusammen mit interessierten Bürgern besuchte eine Gruppe von Mitgliedern des SPD-Ortsvereines Papenburg und den SPD-Ratsmitgliedern Hartmut Bugiel, Barbara Gruner, Günter Klein und Anne Schnieders das Biomasse-Heizkraftwerk in Papenburg. Projektleiter Andre Hamers und Geschäftsführender Gesellschafter Uwe de Buhr führten die Gruppe durch das Werksgelände und erläuterten vor Ort die Funktionsweise der Anlage.

Foto 1: Andre Hamers (Mitte) zeigt der Besuchergruppe der SPD das Biomasse-Heizkraftwerk. Unter den Besuchern SPD-Fraktionsvorsitzender Hartmut Bugiel (6 von links). 

Mit einem Investitionsvolumen von ca. 46 Mio. € Anlagentechnik werden im zirkulierenden Wirbelschichtverfahren Brennstoffe  im Sinne der Biomasseverordnung zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wie Altholz, Treibsel, nachwachsende Rohstoffe und andere Stoffe verbrannt. In dem Kraftwerk sollen mit einer elektrischen Leistung von 20 Megawatt jährlich an die 130.000 Tonnen Altholz verbrannt werden. Geplant ist, dass Industriebetriebe im Gewerbegebiet und umliegende Gartenbaubetriebe mit der ausgekoppelten Wärme versorgt werden. Dann erhöhe sich der Input bei dem Kraftwerk mit einer Feuerungsleistung von 68,5 MW sogar auf 180.000 Tonnen.

Die seit vergangenem Jahr gültige Biomasseverordnung habe einen Boom ausgelöst.  Bundesweit seien mehr als 60 Biomassekraftwerken geplant. Das Papenburger Werk bekommt regionale Konkurrenz vom Stromversorger E.on. In Emden soll  ein Biomasse-Heizkraftwerk in Betrieb genommen werden. Selbst wenn nur die Hälfte der Anlagen in Betrieb gehe, werde die Altholzmenge nach Expertenmeinung nicht für alle reichen. Auf die Frage nach einer möglichen Brennstoffknappheit antwortete Andre Hamers: „Die Mengen, die wir brauchen, sind langfristig gesichert.“ Die Ostfriesen haben nämlich Niedersachsens größten Altholz-Aufbereiter, die Biro GmbH aus Papenburg, vollständig übernommen. Trotzdem müssen für die Zukunft Gespräche darüber geführt werden, ob nicht auch eine Verbrennung von Hühnermist in Papenburg genehmigt werden solle.

Foto 2: Uwe de Buhr (rechts) und Andre Hamers (Mitte) zeigen der Besuchergruppe der SPD das Biomasse-Heizkraftwerk. Hartmut Bugiel (Mitte), Günter Klein (rechts), Barbara Gruner (4. v. rechts)

Mit dem jetzigen Standort zeigte sich Projektleiter Andre Hamers sehr zufrieden, obwohl die Verzögerung des Projektes verbunden mit der Verlagerung des Betriebsgeländes zu einer Millionen-Einbuße geführt habe. Leider wurde der jetzige Standort bei den ersten Verhandlungen mit der Stadt überhaupt nicht ins Spiel gebracht. Für die SPD wurde damit deutlich, dass  viel Zeit, Ärger und Millionen-Kosten bei der Stadt hätten vermieden werden können, wenn gleich zu Beginn der jetzige Standort von der Stadt geplant worden wäre.

 
Foto 3: Andre Hamers (4. von links) zeigt der Besuchergruppe der SPD das Biomasse-Heizkraftwerk. 

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