Hauptseite
Peter Raske

Pressemitteilung

SPD fordert PROKON auf, ihre Anlage nachzubessern
Papenburg, 08.08.2007: PROKON versprach vor dem Bau des Heizkraftwerks, keine hochbelasteten Abfallstoffe zu verbrennen. Deshalb erfolgte der Bau des Biomasseheizkraftwerks auch mit Zustimmung der SPD. Dies geschah deshalb, weil in einem besonderen Vertrag die Verbrennung von hoch belasteten Schadstoffen ausgeschlossen wurde.  Um jetzt verlorenes Vertrauen neu aufzubauen, fordert die SPD-Fraktion eine Nachrüstung des Biomasseheizkraftwerkes auf den neuesten Stand der Technik.
Wie die SPD-Fraktion erfahren hat, ist Prokon-Nord bei dem Genehmigungsverfahren in Bützflethersand in Stade auf Druck der Bevölkerung bereit, um 25 – 50 % niedrige Vorhaltewerte gegenüber der 17 Bundesimmissionsschutzverordnung bei der dort geplanten Anlage vorzunehmen. Jetzt soll nach diesen Vorgaben  von der dortigen Verwaltung ein entsprechender Vertrag mit Prokon-Nord ausgehandelt werden. Die Stadt Stade ist somit in der Lage, Bedingungen zu stellen, die weitergehende Umweltbedingungen enthalten und Meschen und Natur schützen.
SPD-Ratsherr Peter Raske fragt, warum dagegen in Papenburg jetzt unbedingt eine Vertragsänderung durchgesetzt werden soll und warum dieser Vertrag so nicht weiter bestehen bleiben kann? Er erinnert daran, dass Grenzwerte zur Bewertung von Technik geschaffen wurden und nicht, um Menschen mehr Schadstoffe zu zumuten.
Für den Fall, dass PROKON an der Verbrennung von Bahnschwellen
festhält, fordert die SPD-Fraktion eine toxikologische Begleitung der Verbrennung, um die Änderungen der Staubzusammensetzung und der Emissionen zu untersuchen.
Unabhängig von der Vertragsänderung sollte die Stadtverwaltung bei PROKON darauf hinwirken, eine Erhöhung der Verbrennungstemperatur auf mind. 850 °C vorzunehmen. Außerdem fordert die SPD-Fraktion einen Anlagenanschluss an ein Emissionsfernüberwachungswachungssystem und bei Überschreitungen Abschaltung der Anlage. Gefordert wird weiterhin der AMESA-Einbau sowie Messeinrichtung zur Überwachung der Quecksilberemission und monatliche Schwermetallmessung.
Für den Fall der Genehmigung der Vertragsänderung fordert die SPD in der Folge eine Untersuchung der Auswirkungen der geänderten Anlagen-Emissionen auf die Region um Papenburg.