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Peter Raske

Pressemitteilung

SPD-Fraktion für Bildungsoffensive in Papenburg

Papenburg, 08.06.2007: Die SPD-Fraktion in Papenburg setzt sich ein für Maßnahmen zur Verbesserung der Bildung in Papenburg. Es müsse zu einer Bildungsoffensive in Papenburg kommen, ist die einhellige Meinung der SPD-Ratsmitglieder

Die SPD-Fraktion begrüßt die Freistellung der Eltern von Gebühren für das letzte Kindergartenjahr vor der Schule. Für Papenburg ist es darüber hinaus notwendig, den Ausbau der Kinderbetreuung insbesondere für Kinder unter 3 Jahren in den Vordergrund zu stellen und eine Verlängerung bzw. Ausweitung und Flexibilisierung der Öffnungszeiten zu verwirklichen, so Ratsmitglied Jürgen Broer. Die qualifizierte Betreuung der Kinder in den Tagesstätten müsse in einem flächendeckenden Angebot an Ganztagsschulen ihre Fortsetzung finden.
Ganztagsschulen sind ein unverzichtbarer Teil einer modernen Familienpolitik. Als Lern- und Lebensraum für Schülerinnen und Schüler gewährleisten sie, dass die Menschen sich für Familie und Beruf entscheiden können. Deshalb fordert die SPD-Fraktion die Umwandlung aller Schulen in Papenburg in Ganztagsschulen.
Durch den demografischen Wandel und wegen der unterschiedlichen Ausweisungen von Baugebieten in einzelnen Einzugsbereichen der Grundschulen wird es in den kommenden Jahren zu unterschiedlichen Entwicklungen der Schülerzahlen bei den Grundschulen kommen. Für alle Grundschulen der Stadt Papenburg fordert die SPD, einen Entwicklungsplan vorzulegen, der insbesondere die Entwicklung der Schülerzahlen für die nächsten 5 Jahre berücksichtigt und Modelle mit unterschiedlichen Schuleinzugsgebieten aufzeigt. Es müssen alternative Modelle von ortsnaher Schülerversorgung z.b. durch Zweigstellen von größeren Schulen in den Ortsteilen mit wenig Schülern geprüft werden. Nach dem Motto kurze Wege für kurze Beine sollen die Kinder nicht zu den Lehrern fahren, sondern die Lehrer zu den Kindern,“ meint SPD-Ratsherr Bernhard Schmees. Nach Vorlage dieses Plans und der Modelle könne man über den Standort kleiner Grundschulen entscheiden. Ein solcher Plan könne als gesicherte Entscheidungsgrundlagen für die Frage des Fortbestands von Grundschulen gelten.
Nachdem die Hauptschulen immer mehr Schüler verlieren, fordert Peter Raske die Zusammenlegung der Haupt- und Realschulen in Papenburg zu Sekundarschulen. Die Sekundarschule führe zu mehr Bildungsgerechtigkeit auch für schwache Schüler, weil sie differenzierte Unterrichtsorganisation mit mehr Fördermöglichkeiten ermögliche. Das gegliederte Schulsystem sei den Herausforderungen einer zukunftsfähigen Bildungslandschaft nicht mehr gewachsen. Erforderlich sei eine gemeinsame Beschulung in der Sekundarstufe mit intern stark differenzierten Bildungs- und Förderungsangeboten, die sowohl starken als auch schwachen Schülern zum individuell bestmöglichen Bildungserfolg verhelfen.