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Peter Raske

Pressemeldung

Kreis-SPD gegen Einsatz von Hilfspolizei

Meppen, 02.06.2006: Der SPD-Kreisvorstand lehnt die Hilfspolizei für Städte und Gemeinden ab. Anders als der Innenminister trauen die Genossen der Polizei mehr zu als der Hilfspolizei. Wenn Hilfspolizisten Streifengänge der hauptamtlichen Polizei ersetzen, gebe es nach Meinung der Kreis-SPD nicht mehr sondern weniger Sicherheit für die Bürger.

Sicherheitspolitisch hält SPD-Kreisvorsitzende Karin Stief-Kreie, Meppen, sie für überflüssig: „Hilfspolizisten führen zu einem Rückgang des Gemeinsinns.“ Bereits heute könne jeder jederzeit die Polizei rufen. Dafür brauchen die Bürger nur ein Telefon und keine uniformierten Hilfssheriffs. Als schlechten Witz bezeichnete sie es, dass der Innenminister seine Hilfspolizisten als „mobile Notrufsäulen“ propagiere. Jeder einzelne könne sich seine mobile Notrufsäule in die Tasche stecken, nämlich das Handy.

Peter Raske, stellvertretender SPD-Kreisvorsitzender aus Papenburg, betonte, dass die emsländische Polizei hervorragende Arbeit leiste und auf fragwürdige Hilfspolizisten nicht angewiesen sei.

Ein weiterer Ablehnungsgrund für die SPD im Emsland sei die geplante Aufwandsentschädigung. Wenn sich dies bei den freiwilligen Feuerwehren herumgesprochen habe, dann könne man sich vorstellen, dass viele Kommunen an einem solchen Zwei-Klassen-Ehrenamt nicht interessiert seien. Es sei eine ungerechtfertigte Ungleichbehandlung, die Hilfspolizisten zu entschädigen und bei den Feuerwehren weiterhin auf Freiwilligkeit zu setzen.