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Peter Raske

Pressemitteilung

SPD-Emsland für Förderung des ländlichen Raumes

Meppen, 02.05.2007: Mit einem Beitrag zur Förderung des ländlichen Raumes will sich der SPD-Kreisvorstand an der Programmdiskussion für das neue Grundsatzprogramm der SPD beteiligen. Auf der Mitgliederversammlung der Kreis-SPD am 7.7.07 soll ein Antrag zu diesem Thema verabschiedet werden. Auf der Vorstandssitzung diskutierte der Vorstand diese Frage auf der Grundlage der „Bremer Erklärung“.
Es wurde von Karin Stief-Kreihe, Meppen, bemängelt, dass in der „Bremer Erklärung“ die Entwicklung des ländlichen Raumes zu stark mit der Landwirtschaft verbunden wird. Es gehe den emsländischen Sozialdemokraten darum, darzustellen, wie sich der ländliche Raum unabhängig von der Landwirtschaft entwickeln kann. Der ländliche Raum müsse mit seinen Ressourcen als Potenzial für die wirtschaftliche Entwicklung genutzt werden. Dabei gehe es darum, sich den demografischen Herausforderungen zu stellen und vor allen Dingen die regionalen Unterschiede im Blick zu haben. Betont werden müsse die Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung unserer ländlichen Räume, die Verbesserung von Umwelt und Landschaft und eine Steigerung der Lebensqualität für die Bevölkerung.
Das Beispiel des Emslandes zeige, so Peter Raske, Papenburg, dass neben der bäuerlichen Landwirtschaft moderne Industrie- und Gewerbebetriebe entstehen können. Es habe sich ein vielfältiger Branchen-Mix aus Industrie und Dienstleistung, Handwerk, Handel und Fremdenverkehr entwickelt. Wichtige Arbeitgeber seien die Betriebe des Maschinen- Motoren- und Fahrzeugbaus, der Papiererzeugung, des Schiffbaus, der Ernährungswirtschaft und des Baugewerbes.
Deshalb gehe es in erster Linie darum, den ländlichen Raum für Investitionen attraktiv zu machen, die  Infrastruktur zu verbessern. Dabei gehe es  um eine Aufwertung von Industrie und Dienstleistungen in der ländlichen Region. „Europa-Mittel müssen auch außerhalb der Landwirtschaft für den ländlichen Raum gesichert werden,“ forderte Jörn Laue-Weltring.
„Die Menschen in den ländlichen Regionen haben ein Recht auf gleichwertige Lebensbedingungen,“ betonte Klaus Fleer, Börger. Deshalb müsse dafür gesorgt werden, dass abseits der Ballungsräume eine bedarfsgerechte infrastrukturelle Versorgung gewährleistet werde. Dazu gehören neben dem Ausbau der Verkehrsanbindungen von Schiene, Straße und Wasser genauso die Energieversorgung und die Anbindung an die Informations- und Telekommunikation.
„Das prägende Merkmal der ländlichen Regionen, die vielfältig strukturierte bäuerliche Land- und Forstwirtschaft  als Quelle der Dorf- und Regionalkultur müsse jedoch als attraktiver, eigenständiger Lebensraum mit besonderen ökologischen und soziokulturellen Qualitäten erhalten bleiben“, war schließlich das Fazit der Vorstandssitzung.