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Pressemitteilung
SPD-Kreistagsfraktion: Kindertagesbetreuungsgesetz ist eine Herausforderung für das Emsland Meppen, 01.07.2007: Ein modernes Betreuungs- und Kindertagesstättenangebot für alle Kinder ist die Forderung der Sozialdemokraten für das Emsland. Nachdem das Tagesbetreuungsausbaugesetz (TAG) von der Bundesregierung verabschiedet wurde, müssen jetzt auch im Emsland bis 2010 zusätzliche Plätze in Kindergärten, Krippen und in der Tagespflege geschaffen werden. Wegen der Bedeutung der Kindertagesstätten für die frühkindliche Bildung fordert die SPD, den beitragsfreien Besuch von Kindertagesstätten im Emsland schrittweise einzuführen. Seit dem 1. Januar 2005 ist das Gesetz zum Ausbau der Tagesbetreuung für Kinder unter drei Jahren in Kraft - das Tagesbetreuungsausbaugesetz (TAG). Der Ausbau der Kindertagesbetreuung ist eine Pflichtaufgabe der Länder und Kommunen, für die sie auch die Finanzierungsverantwortung tragen. Im Wege der Entlastung der Kommunen stellt der Bund die Finanzierungsgrundlage für den Ausbau der Kindertagesbetreuung bereit. Mit dem Gesetz ist der Rahmen für entscheidende Verbesserungen in der Ganztagsbetreuung, der Betreuung von Kindern unter drei Jahren und Hortbetreuung gesetzt. Diese Verbesserungen müssen jetzt auch im Emsland umgesetzt werden. So müssen zum Beispiel im Emsland bis 2010 mindestens 123 erweiterte „5-Stunden-Gruppen eingerichtet werden. Das heißt, statt der üblichen Öffnungszeit von 4 Stunden können die Kinder 5 Stunden im Kindergarten verbringen. Außerdem sollen die Öffnungszeiten flexibler werden und später auch Betreuungszeiten von 6 stunden möglich sein. Während es in den Kindergärten im Emsland derzeit nur 13 Ganztages-Gruppen gibt, müssen bis 2010 mindestens 30 Gruppen eingerichtet werden. Zumindest jede Gemeinde oder Samtgemeinde sollte eine Ganztagesgruppe haben. Im Bereich der Betreuung von Kindern unter 3 Jahren besteht beim Landkreis Emsland der größte Nachholbedarf. Unter der Voraussetzung, dass die Mehrzahl der Betreuung von Kleinstkindern über Kindertagespflege im häuslichen Umfeld geregelt werden kann, sind 2010 nach vorsichtigen Schätzungen des Landkreises 750 Plätze (zur Zeit 220 Plätze) notwendig, Die SPD-Fraktion geht von wesentlich mehr Plätzen aus, die hier neu geschaffen werden müssen.
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