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Peter Raske

Pressemitteilung

SPD fordert fairen Ausgleich für Bokeler Bürger

Papenburg, 01.05.2010: Die SPD-Fraktion kritisiert die Informationspolitik der Stadtverwaltung gegenüber den Bokeler Bürgern. Sie habe die Sorgen der Bokeler nicht ernst genommen. Statt im Vorfeld der Entscheidung über eine Veränderungssperre den Bürgern Anhaltspunkte für eine mögliche Höhe des Kaufpreises und Zeitpunkt der Aussiedlung mitzuteilen, wurden die Bürger bei Nachfragen im Rathaus im Unklaren gelassen.
Die SPD fordert, dass die Verwaltung jetzt in Verhandlungen mit den betroffenen Bürgern eintritt. Gleichzeitig kritisiert sie, dass scheinbar Spekulanten in Bokel an der Ausweisung des Bokeler Bogens als Hafengebiet verdienen wollen, so dass eine Veränderungssperre notwendig wird.
Nach Meinung des SPD-Ratsherren Jürgen Broer stehen die Bokeler immer noch hinter dem Hafenentwicklungskonzept. Sie fordern aber Klarheit darüber, wie lange sie noch bleiben können, und sie wollen einen Preis für ihre Häuser erzielen, der es ihnen ermöglicht, an anderer Stelle in Papenburg wieder ein Haus zu bauen. Jürgen Broer: „Die Bokeler haben Frust weil es keinen Zeitplan gibt.“
Weiterhin fordert die SPD-Fraktion, dass intensiv nach Interessenten für das Industriegebiet gesucht wird und dass die Verwaltung sich gleichzeitig um mögliche Fördermittel beim Bund, Land und Kreis bemüht.
Außerdem müssen den Bokeler Bürgern eventuell Vergünstigungen bei städtischen Baugrundstücken eingeräumt werden, damit sie auch in der Lage sind, sich einen Neubau zu leisten. Den landwirtschaftlichen Betrieben sollte möglichst bald die Möglichkeit eingeräumt werden, auszusiedeln, damit die jungen Landwirte ihre Zukunft planen können. Ebenfalls erwartet die SPD-Fraktion von Verwaltung Vorschläge für Ersatzflächen für die Landwirtschaft und Regelungen für den alten Baumbestand in Bokel.
Nur wenn für diese Probleme ernsthafte Lösungsvorschläge von der Stadtverwaltung vorgestellt werden, kann die SPD-Fraktion einer Veränderungssperre zustimmen.